Die Bundestagsabgeordnete der Linken, Petra Sitte, plädiert für ein stärkeres Engagement ihrer Partei in Ostdeutschland. In einem Interview mit dem Radiosender MDR Aktuell äußerte Sitte Bedenken, dass die Partei in ihrem Streben, im Westen Anerkennung zu finden, einige ostdeutsche Belange vernachlässigt habe.
Strategiewechsel der Linken
Petra Sitte, eine Abgeordnete der Linken im Bundestag, hat ihre Partei dazu aufgefordert, sich stärker den Anliegen Ostdeutschlands zu widmen. In einem Interview mit MDR Aktuell sagte sie: „Wir haben über ein paar Jahre, glaube ich, sehr intensiv versucht, gesamtdeutsche Linke zu werden und haben dabei auch Inhalte nivelliert.“
Übersehene Probleme Ostdeutschlands
Laut Sitte hat das Bestreben der Partei, im Westen Anerkennung zu finden, dazu geführt, dass manche ostdeutsche Probleme nicht ausreichend thematisiert wurden. Sie führt aus: „Das Bemühen, im Westen anerkannt zu werden, führe auch dazu, dass man manchmal nicht über die ostdeutschen Probleme geredet habe.“
Verbindung zu den Erlebniswelten der Ostdeutschen
Sitte äußerte Bedenken, dass dieser Fokuswechsel in der Wahrnehmung der Bevölkerung als ein Abrücken von den „Erlebniswelten der Ostdeutschen“ und ihren Problemen interpretiert worden sein könnte. Sie hielt es für möglich, dass einige Ostdeutsche deshalb Zurückhaltung gegenüber der Linken empfanden und sich stattdessen der AfD zugewandt haben könnten – insbesondere in Bezug auf Fragen der Migration und Flüchtlingspolitik, die viele als zentrales Anliegen wahrnehmen.
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