Paus fordert Kindergrundsicherung und bessere Anerkennung ausländischer Abschlüsse

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) setzt sich weiterhin für die Einführung der Kindergrundsicherung im kommenden Jahr ein und betont die Relevanz dieses Schrittes, um die strukturell verfestigte Kinderarmut in Deutschland zu bekämpfen. Die Ministerin plädiert auch für eine bessere Anerkennung ausländischer Abschlüsse, um den Personalmangel in Kitas zu bekämpfen.

Paus drängt auf Kindergrundsicherung

Lisa Paus betonte in einem Gespräch mit der “Bild am Sonntag”, wie wichtig die Einführung der Kindergrundsicherung im kommenden Jahr sei. “Die Kindergrundsicherung ist wichtig, weil wir in Deutschland strukturell verfestigte Kinderarmut haben”, so Paus. Die Ministerin führte weiter an, dass die Strukturhemmnisse, die derzeit existieren, beseitigt werden müssen. Sie räumte ein, dass es aufgrund der Haushaltsverhandlungen “jetzt ein bisschen langsamer voran” gehe, aber betonte, der Einstieg in die Kindergrundsicherung steht bevor. Die finanziellen Grundlagen hierfür würden mit dem Haushalt 2025 gelegt.

Anerkennung ausländischer Abschlüsse

Angesprochen auf den Personalmangel in deutschen Kitas, sprach sich Paus für eine bessere Anerkennung ausländischer Abschlüsse aus. Sie nannte insbesondere die Ukraine als Beispiel. “Wenn man sich anschaut, mit welchen Qualifikationen beispielsweise Frauen aus der Ukraine zu uns kommen: Da sind viele dabei, die aus dem Bildungsbereich kommen”, so Paus zur “Bild am Sonntag”. Daher sollte überdacht werden, ob der derzeitige Prozess der Anerkennung ausländischer Abschlüsse zu kompliziert gestaltet ist.

Problematische Regelungen zur Erzieherausbildung

Des Weiteren thematisierte Paus das Problem, dass in den 16 Bundesländern 62 verschiedene Verordnungen darüber vorliegen, wie man Erzieher werden kann. “Wenn man dann noch weiß, dass diese Verordnungen gar nicht richtig zueinanderpassen und Länder teilweise Erzieher aus anderen Bundesländern nicht anerkennen, dann sieht man: Da besteht Handlungsbedarf.”, so die Bundesfamilienministerin. Sie deutete an, dass hierbei eine Reform notwendig ist, um eine bundeseinheitliche Regelung zu finden.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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