In der Debatte über die Aufarbeitung der Corona-Gesetze fordern Patientenschützer eine kritische Analyse der Maßnahmen in Pflegeheimen. Vorstand Eugen Brysch der Deutschen Stiftung Patientenschutz kritisiert insbesondere das Fehlen einer effektiven Teststrategie sowie die falsche Annahme, dass geimpfte Personen das Virus nicht übertragen können.
Kritik an Corona-Maßnahmen in Pflegeheimen
Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, äußerte in einem Gespräch mit der “Rheinischen Post” Besorgnis über die Handhabung der Corona-Pandemie in Pflegeheimen. “Es ist überfällig, dass die Corona-Maßnahmen in der Langzeitpflege auf den Prüfstand gestellt werden”, betonte Brysch. Ihm zufolge sei der Schutz von Pflegeheimbewohnern “mangelhaft” gewesen. Er wies darauf hin, dass in den Heimen fast jeder zweite Corona-Tote gezählt worden sei und die Überlebenschancen von daheim lebenden Pflegebedürftigen höher gewesen seien.
Forderung nach Aufarbeitung
Brysch drängt weiter auf eine gründliche Untersuchung der damaligen Umstände. Im Zentrum seiner Kritik steht die fehlende Teststrategie in der Langzeitpflege: “Es muss endlich aufgearbeitet werden, warum es keine funktionierende Teststrategie in der Langzeitpflege gab”, forderte er. Zudem kritisierte Brysch die Annahme, dass Geimpfte das Virus nicht weitergeben können: “Die politisch verantwortete These war falsch.”
Verlust an Vertrauen
Nach Bryschs Meinung habe diese fehlerhafte Annahme und die Entscheidung für eine einrichtungsbezogene Impfpflicht das Vertrauen der Beschäftigten in Medizin und Pflege erschüttert: “Mit der Entscheidung hat der Bundestag mit Unterstützung der Fachverbände aus Medizin und Pflege bei den Beschäftigten Vertrauen verspielt.” Er betonte die Notwendigkeit, aus diesen Fehlern zu lernen und Lehren für mögliche zukünftige Pandemien zu ziehen.
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