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Ostdeutschland führend bei Fernwärme, Westen hinterher

Die Verwendung von Fernwärme variiert stark zwischen den Bundesländern in Deutschland, mit den höchsten Nutzungsraten in Ostdeutschland und den Stadtstaaten, während sie in einigen westdeutschen Ländern immer noch als Nischenprodukt betrachtet wird. Laut einer Datenauswertung des WWF sind die hauptsächlichen Energiequellen für Fernwärme fossile Brennstoffe, was zu erheblichen CO2-Emissionen führt. Experten betonen, dass die Fernwärmebranche sich transformieren muss, um einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Variationen in der Nutzung von Fernwärme

Im Bundesvergleich weist Mecklenburg-Vorpommern mit 38,1 Prozent den höchsten Anteil an Haushalten mit einem Fernwärmeanschluss auf. Es folgen Berlin (37,6 Prozent) und Hamburg (32,1 Prozent). Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt liegen jeweils knapp unter 30 Prozent. Im Saarland liegt die Quote bei 13,1 Prozent, in Nordrhein-Westfalen bei 10,9 Prozent und in Bayern bei 10,4 Prozent. Die geringsten Anteile finden sich in Niedersachsen (9,3 Prozent), Baden-Württemberg (8,9 Prozent), Hessen (6,4 Prozent) und Rheinland-Pfalz (5,3 Prozent).

Der Energieverbrauch und Klimaeinfluss der Fernwärme

Die meisten Bundesländer produzieren Fernwärme mit fossilen Energieträgern wie Erdgas, Steinkohle und Braunkohle. Durchschnittlich hat die Fernwärme einen Emissionsfaktor von 330,4 Gramm CO2-Äquivalente pro produzierte Kilowattstunde Wärme. Damit ist die Fernwärme weniger sauber als eine Gasheizung, die pro erzeugter Kilowattstunde Wärme rund 201 Gramm Kohlenstoffdioxid ausstößt.

Notwendige Veränderungen in der Fernwärmebranche

WWF-Experte Sebastian Breher betont die Notwendigkeit eines Wandels in der Fernwärmebranche. “Fernwärme ist eine legitime und gute Option, langfristig Wärmeversorgung klimaneutral zu machen”, sagte er den Funke-Zeitungen. “Aber noch ist da eine Menge Arbeit zu tun, bis sie wirklich einen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Auch die Fernwärme muss sich transformieren.” In Erwartung dieser Herausforderungen suchen viele Kommunen und Stadtwerke nach Möglichkeiten, ihre Fernwärmenetze unabhängig von Kohle, Öl und Gas zu machen. Das Gebäudeenergiegesetz und das Wärmeplanungsgesetz, die von der Ampel-Koalition im letzten Jahr verabschiedet wurden, haben in diesem Bereich eine große Dynamik ausgelöst.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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