Wer noch einen „Altstadt-Taler“ irgendwo herumliegen oder ihn vielleicht sogar erst gerade zu Weihnachten geschenkt bekommen hat, sollte sich nicht zu viel Zeit mit dem Ausgeben lassen. Die ausschließlich in der Osnabrücker Altstadt gültige Alternativwährung wird bald wertlos. Gut 36 Monate kann der Taler noch in Waren oder Dienstleistungen getauscht werden.
Herausgegeben wurden die Münzen, die jeweils einen Wert von 5 Euro besitzen, seit der Weihnachtszeit 2013 durch die Interessengemeinschaft für die Osnabrücker Altstadt. Die massiv geprägte Münze wurde als Gutschein für die Geschäfte, Kneipen und Dienstleister in der Osnabrücker Altstadt entworfen.
Der Taler soll Kaufkraft in die Osnabrück Altstadt gebracht haben
Angeblich, so die Interessengemeinschaft in einer Pressemitteilung zum Verkaufende zum Jahresende, sind die Münzen in den vergangenen zehn Jahren „viele tausendmal verschenkt worden“ und haben Kaufkraft in die Altstadt gebracht.
Die Taler bleiben noch drei Jahre, bis zum Ende des Jahres 2026, bei den Akzeptanzstellen einlösbar, sie gelten gesetzlich als „Gutscheine“. Wer sich daran erinnern lassen möchte die Münzen noch rechtzeitig zu verjubeln, findet auf der Webseite zum Altstadt Taler eine „Erinnerungsfunktion“ und eine Liste der Akzeptanzstellen.
Umtausch in Osnabrücker StattGeld ist nicht möglich
„Das Projekt Altstadt-Taler hat uns immer viel Freude bereitet“, sagt Jens Meier, der für die Interessengemeinschaft schon bei der Einführung des Talers dabei war. „Insbesondere in der schweren Zeit der Corona-Pandemie war die Nachfrage nach einem Geschenk, dass die Geschäfte hier vor Ort stärkt, sehr groß.“
Arne Albers ist seit Sommer Vorsitzender der Interessengemeinschaft Osnabrücker Altstadt. Er ergänzt: „Eine geprägte Münze lässt sich leider nicht digitalisieren. Der Aufwand für den Altstadt-Taler ist hoch, da es ziemlich viel Handarbeit ist. Mit dem neuen Osnabrücker StattGeld ist nun eine Alternative eingeführt worden, die ebenso Kaufkraft in die Altstadt lenken kann. Viele Unternehmen sind schon dabei und wir werben bei allen, sich anzuschließen.“