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Online oder offline – wo shoppt es sich besser?

Eigentlich ist die Situation ganz einfach. Eine Cousine hat in Bälde Geburtstag und da muss natürlich ein Geschenk gekauft werden. Zum Glück hat sie auf ihrem Wunschzettel die entsprechenden Informationen hinterlegt. Sie wünscht sich ganz dringend einen schwarzen Mantel und einen ebenso farbigen Hut, damit sie auf der nächsten Anime-Convention einen ihrer Lieblingscharaktere cosplayen kann. Aber hier äußert sich das Problem für den Schenkenden: Wo holt man diese Kleidungsstücke?

Einerseits…

Im ersten Moment kein Problem. Wir leben im Zeitalter des Internets, also auch der Onlineshops. Und durch einen Tripplo Gutscheincode kann man auch noch etwas sparen, wenn man nach Mantel und Hut schaut. Nun geht aber seit Jahren immer wieder die Mitteilung durch die Medien, dass man vorsichtig mit seinen Daten umgehen soll. Das ist insofern auch nichts Neues, wenn man bedenkt, wie oft sich ein Prinz mit einem wichtigen Geschäftsvorschlag an einen gewendet hatte oder wie oft ein Onlinekaufhaus einem den Account schließen wollte. Gerade letzteres ist besonders dann amüsant, wenn man bei diesem Onlinekaufhaus gar kein Konto hat, das geschlossen werden könnte.

Entsprechend sensibilisiert auf das Thema Phishing glaubt man zu sein. Allerdings ist man beim Thema Cookies vielleicht ein bisschen zu locker, oder ahnt bei manchen Homepages nicht, dass Datensätze auf Formularseiten schon gespeichert werden, während man sie gerade noch eintippt.

Oder wie sieht es mit der Marktmacht der Firmen selbst aus? Muss diese begrenzt werden? Oder reicht da die viel zitierte und beschworene Eigenverantwortung, um sich Manipulationen, etwa durch Wettbewerbsverzerrung zu entziehen?

Und denken wir einfach mal kleiner. Wird das Geschenk rechtzeitig zum Geburtstag eintreffen, damit man es einpacken kann? Oder zahlt man ein paar Euro extra, damit das Paket schon fix und fertig verpackt ankommt? Wie viel Euro ist man bereit, für guten Service auszugeben? Gibt es selbigen überhaupt im Internet?

Betrachten wir mal die Seite des Einzelhandels. Wenn man in einen Laden geht, gibt es natürlich keine Online-Formulare, die man ausfüllen muss und die ein Sicherheitsproblem darstellen könnten. Es gibt auch keine Influencer oder sonstige ungebetene Werbungen, die sich vor der Nase manifestieren und einem erzählen, wie toll das neue Produkt XYZ ist.

Allein: Ist der Mantel, den ich für die Cousine suche, denn tatsächlich im Laden vorhanden? Muss die Verkäuferin dafür extra ins Lager gehen, um nachzuschauen, ob wenigstens noch ein Exemplar da ist? Oder muss nun sie bestellend tätig werden?

Und wie sieht es dann mit dem Datenschutz aus? Achtet der Einzelhandel darauf, dass mit den Daten, die man ihm für den Bestellvorgang anvertraut, kein Schindluder getrieben wird?

Und aktuell ist Corona thementechnisch zwar deutlich in den Hintergrund getreten, aber das Virus ist endemisch geworden und daher in Dauerpräsenz. Und da muss man sich schon die Frage stellen, wie viele Leute sich in einem vollbesetzten Modemarkt an die AHA+L-Regeln halten? Und dies bedeutet natürlich auch das Einhalten der Abstände und das Tragen der Maske.

… andererseits

Da ist dann wieder das Online-Shopping deutlich vorteilhafter. Nicht nur ist man im Internet nicht an Ladenöffnungszeiten gebunden, sodass man auch abends um kurz vor 12 noch eine Bestellung abgeben kann. Auch ist der Kauf übers Internet deutlich coronakonformer, da man hier nicht auf die Abstände achten muss, die andere mitunter nicht einhalten.

Dafür, so werden jene, die seit Beginn der Pandemie die Öffnungen herbeisehnen, nicht müde, zu betonen, entfällt beim Einkaufen im Internet etwas. Der persönliche Kontakt zwischen Verkäufer und Käufer findet einfach nicht statt. Es gibt ihn schlichtweg nicht, da die Bestellung mit zwei, drei schnellen Klicks erledigt ist. Keine Interaktion, keine Unterredung, kein Gemeinplatzaustausch über das Thema „Wetter“.

Gut, wir halten fest, dass es entsprechend Leute gibt, die diese Unterhaltungen weder brauchen noch vermisst haben und für diese ist dann natürlich der Internethandel wieder die bessere Alternative.

Fazit

Wir können summa summarum also festhalten, dass beide Varianten sowohl ihre guten, wie auch ihre schlechten Seiten haben. Der Einkauf on-, wie offline, hat jeweils seine Klientel.

Quellen:

https://www.hasepost.de/europaeische-shoppingportale-warnen-vor-problemen-mit-digitalgesetz-293431/

https://www.zeit.de/digital/datenschutz/2022-05/datenschutz-eintippen-studie-leaky-forms


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Redaktion Hasepost
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