Inmitten einer globalen Wirtschaftskrise dämpft Raynald Aeschlimann, CEO von Omega, die Erwartungen der Schweizer Uhrenindustrie an die zweite Jahreshälfte. Zunehmende Unsicherheit und Bedenken der Verbraucher, gepaart mit makroökonomischen Herausforderungen, beeinträchtigen den Luxusuhrenmarkt.
Konsumenten halten herein
Im Gespräch mit dem Focus betonte Raynald Aeschlimann, dass “der ganzen Branche klar ist, dass das Geld nicht mehr so locker sitzt”. Die Verbraucher überdenken ihre Ausgabengewohnheiten, sogar in Bereichen wie Urlaub und Restaurantbesuche, und dies erstreckt sich auch auf den Verkauf von Luxusuhren. “Je unsicherer die Lage, umso zögerlicher die Kunden. Die Welt ist aktuell in einem ungewissen, labilen Zustand”, warnt Aeschlimann.
Makroökonomische Herausforderungen beeinträchtigen die Uhrenindustrie
Weiterhin sieht der Omega-CEO keinen weiteren Rekordjahr für seine Marke und zitiert makroökonomische Entwicklungen wie Wachstumsschwäche in China, Inflation in Europa und der Krieg in der Ukraine als mögliche Hindernisse. Er argumentiert, dass “Luxusprodukte nur in Zeiten erfolgreich sind, wenn die Menschen in Kauflaune sind und eher mit dem Herzen kaufen als mit dem Kopf.”
Auswirkungen auf die schweizer Uhrenindustrie
Omega, eine der erfolgreichsten Uhrenmarken der Schweiz mit einem geschätzten Jahresumsatz von 2,6 Milliarden Franken, gehört zur Swatch Group, deren Zahlen für das erste Halbjahr 2024 stark eingebrochen waren. Die Symptome dieser Krise, so Aeschlimann, seien in Deutschland schon früh sichtbar geworden, “das setzt sich mittlerweile aber in großen Teilen Europas fort.”
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