Die Aktivistinnengruppe „Omas gegen rechts“ hat vor ihrem ersten Bundeskongress erneut ihre Forderung nach einem Verbot der AfD unterstrichen. Im Interview mit der „Frankfurter Rundschau“ betont die Zweite Vorsitzende, Jutta Shaikh, die Notwendigkeit des politischen Engagements zum Schutz der Demokratie.
„Omas gegen rechts“ fordern AfD-Verbot
Jutta Shaikh, die Zweite Vorsitzende des Vereins „Omas gegen rechts“, bekräftigte in einem Gespräch mit der „Frankfurter Rundschau“ die Forderung ihrer Organisation nach einem Verbot der AfD. „Wie lange will man die AfD beobachten? Bis man sie nicht mehr verbieten kann?“, stellte Shaikh kritisch in den Raum.
Politische Verantwortung zur Verteidigung der Demokratie
Shaikh betonte, dass der Schutz einer wehrhaften Demokratie nicht allein Aufgabe der Zivilgesellschaft, sondern auch der Politiker sei. „Irgendwann ist es zu spät. Wehrhafte Demokratie kann nicht nur von der Zivilgesellschaft ausgehen“, warnte sie.
Bundeskongress in Erfurt
Der erste Bundeskongress der „Omas gegen rechts“ findet von Freitag bis Sonntag im thüringischen Landtag in Erfurt statt – einen Monat vor der Landtagswahl in Thüringen. „Wir haben uns sehr schnell entschieden: Es sollte eine Stadt in den östlichen Bundesländern sein. Da wollen wir Flagge zeigen“, erklärte Shaikh gegenüber der „Frankfurter Rundschau“. Sie berichtete, dass alle Gruppen in den östlichen Bundesländern mit Anfeindungen zu tun hätten. „Es gibt Orte, wo sich die Leute nicht zu sagen trauen, dass sie keine AfD wählen.“
Wachsender Zuspruch
Jutta Shaikh berichtete von einem signifikanten Wachstum der Bewegung seit den bundesweiten Großdemonstrationen gegen Rechtsextremismus Anfang des Jahres. „Wir sind inzwischen 200 Gruppen mit mehr als 30.000 Mitgliedern bundesweit. Wir haben seit der Berichterstattung von `Correctiv` mehr als 100 neue Gruppen dazubekommen. Das war so ein Ansturm, das war unglaublich. Das macht Mut“, erklärte sie.
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