Die vorgezogene, abschlagsfreie Altersrente für besonders langjährig Versicherte, bekannt als „Rente mit 63“, wird immer häufiger in Anspruch genommen. Im vergangenen Jahr stieg die Inanspruchnahme auf 279.000 Personen, ein Anstieg um 17.000 gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig zeigt sich, dass ältere Arbeitnehmer immer häufiger berufliche Abschläge in Kauf nehmen, um früher in Rente zu gehen.
Zunehmende Inanspruchnahme der „Rente mit 63“
Wie aus aktuellen, noch unveröffentlichten Daten der Deutschen Rentenversicherung hervorgeht, die die „Rheinische Post“ zitiert, nahm die Anzahl der Personen, die im vergangenen Jahr die sogenannte „Rente mit 63“ in Anspruch nahmen, zu. Die Zahl der Inanspruchnahmen lag bei 279.000, ein Anstieg von 17.000 im Vergleich zum Vorjahr, als 262.000 Versicherte diese Form der Altersrente nutzten.
Ältere Arbeitnehmer und vorgezogene Rente
Der Report zeigt zudem, dass die Anzahl älterer Arbeitnehmer, die bereit sind, Abschläge für einen vorzeitigen Renteneintritt hinzunehmen, ebenfalls zunimmt. Im Jahr 2023 gingen 243.862 Menschen vorzeitig mit Abschlägen in Rente, während es im Vorjahr mit 223.580 noch rund 20.000 weniger waren.
Die Akzeptanz von Abschlägen
Es wird deutlich, dass das längere Arbeiten bei vielen Menschen nicht besonders beliebt ist. Dies zeigt sich daran, dass viele ältere Menschen bereit sind, Abschläge in Kauf zu nehmen, um vor dem regulären Renteneintrittsalter in den Ruhestand zu gehen. Der Bericht weist darauf hin, dass das reguläre Renteneintrittsalter seit 2012 schrittweise von 65 auf 67 Jahre angehoben wird. Wer vor diesem Alter in Rente gehen möchte, muss akzeptieren, dass seine Bezüge für jeden vorgezogenen Monat um 0,3 Prozent reduziert werden.
Wachsender Anteil vorgezogener Renten
Im vergangenen Jahr nahmen fast 244.000 Menschen, knapp 26 Prozent der insgesamt rund 953.000 älteren Menschen, die in Altersrente gingen, diese Einschränkungen in Kauf. Der Anteil war im Jahr 2022 ebenso groß, obwohl mit 875.000 Menschen deutlich weniger ihre Altersrente antraten. Im Durchschnitt wurden Renten im vergangenen Jahr 30 Monate vor Erreichen der Regelaltersgrenze in Anspruch genommen. 2011 waren es durchschnittlich noch 36 Monate, wobei der Anteil der vorgezogenen Renten an allen Altersrenten mit 48 Prozent deutlich höher war.
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