Eine neue Umfrage des Instituts Forsa im Auftrag des Vereins „Europäische Bewegung Deutschland“ zeigt, dass nur 34 Prozent der Deutschen ihr Land in einer Führungsrolle innerhalb der Europäischen Union sehen. Die Befragungsergebnisse, über die der „Spiegel“ berichtet, offenbaren zudem ein wachsendes, jedoch differenziertes Interesse an der EU sowie eine kritische Haltung gegenüber bestimmten politischen Kräften in Deutschland.
Deutschland und die EU-Führungsrolle
Laut der Umfrage verneinen 53 Prozent der Befragten die Frage, ob Deutschland noch eine Führungsrolle in der EU einnimmt. Dieses Ergebnis könnte ein schlechtes Zeugnis für Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) darstellen, dem nachgesagt wird, sich wenig für europäische Belange zu interessieren. Im Gegensatz dazu legte seine Vorgängerin Angela Merkel (CDU) mehr Wert auf eine europäisch ausgerichtete Politik.
Bedeutung der EU-Mitgliedschaft
Trotz der Kritik an der Führungsrolle ist die EU-Mitgliedschaft für 80 Prozent der Befragten wichtig. Das Interesse der deutschen Bevölkerung am EU-Geschehen ist von 66 Prozent im April 2019 auf 70 Prozent im Dezember 2024 gestiegen. Neben der allgemeinen Bedeutung der Mitgliedschaft fand die Umfrage auch, dass 66 Prozent der Befragten sich von der EU mehr Anreize für wirtschaftliches Wachstum wünschen.
Kritik an der Verteilung von Geflüchteten und europafeindlichen Parteien
Ein signifikanter Teil der Befragten, nämlich 88 Prozent, ist der Meinung, dass die Verteilung geflüchteter Menschen auf die EU-Staaten nicht zufriedenstellend gelingt. Darüber hinaus sehen 67 Prozent die rechte AfD als schädlich für die europäische Integration an. Ebenso wird das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ von 52 Prozent der Teilnehmer als hinderlich für die europäische Einigung empfunden. Die Umfrage zeigt auch, dass jüngere und ältere Menschen der EU gegenüber positiver eingestellt sind, während die mittleren Altersgruppen kritischer sind.
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