Nordrhein-Westfalen (NRW) wird verantwortlich gemacht für 30 Prozent der klimaschädlichen Emissionen in Deutschland, obwohl das Bundesland nur 20,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmacht. Eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), die von der Rheinischen Post zitiert wird, verweist zudem auf den hohen Investitionsbedarf, um die Wirtschaft in NRW klimaneutral und digital zu transformieren.
Die Umweltbelastung von NRW
Laut der Studie des IW stößt NRW pro Kopf jährlich 11,7 Tonnen CO2 aus und belegt damit Platz vier im Bundesländervergleich. „Während die Emissionen im Saarland bei 21,8 Tonnen pro Jahr und pro Einwohner lagen, lagen sie in NRW bei 11,7 Tonnen. Auf Platz zwei und drei liegen Brandenburg und Bremen mit 19,4 und 13,6 Tonnen pro Einwohner. Im Vergleich dazu weisen Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen und Berlin die niedrigsten Werte auf“, so der Bericht der Studie.
Investitionen für eine nachhaltige Wirtschaft
Die hohe Umweltbelastung von NRW erfordert erhebliche Investitionen zum Umbau der Wirtschaft. „Für die Finanzierung der klimaneutralen und digitalen Transformation müssen in Nordrhein-Westfalen jährlich mindestens 100 Milliarden Euro investiert werden“, erklärte der Studienautor Markus Demary. Die Finanzierung dieser Investitionen stellt jedoch eine Herausforderung dar, da Banken ihre Kreditausweitung zur Unterlegung mit zusätzlichem Eigenkapital benötigen: „Eine spürbare Kreditausweitung für Banken ist daher erforderlich, welche aber herausfordernd ist, da diese aus regulatorischen Gründen ihre Kreditausweitung mit zusätzlichem Eigenkapital unterlegen müssen.“
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