In einer Stellungnahme hat der Vorsitzende der Grünen, Omid Nouripour, den Vorwürfen der SPD und der FDP widersprochen, die diese aufgrund ihres schwachen Ergebnisses bei der Europawahl erhoben haben. Nouripour betont die Notwendigkeit einer gründlichen Aufarbeitung, statt Fingerzeig auf andere Parteien.
Nouripour widerspricht Schuldzuweisungen
Omid Nouripour der Grünen hat die Schuldzuweisungen von SPD und FDP wegen des schlechten Europawahlergebnisses scharf zurückgewiesen. „Wer nach einem solchen Wahlergebnis nicht vor der eigenen Haustür kehrt, hat den Gong nicht gehört“, sagte Nouripour dem „Spiegel“. Der SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hatte von einer „Kontaktschande“ durch Grüne und FDP gesprochen, während FDP-Vize Wolfgang Kubicki das schlechte Abschneiden der Grünen auf eine „arrogante Bevormundungspolitik“ zurückgeführt hatte.
Kritik an der Ampelkoalition
Nouripour wies diese Behauptungen vehement zurück: „Statt den Mut aufzubringen, über Fehler zu sprechen, zeigen diese beiden Kollegen auf andere“, sagte er. „Mein Sohn würde sagen, es ist `ehrenlos`, eigene Fehler anderen in die Schuhe zu schieben.“ Nach Meinung von Nouripour fehle genau dieser Stil der offenen Diskussion in der Ampelkoalition. „Wir bringen gute Politik auf den Weg und zerreden sie auf offener Bühne gleich wieder.“
Aufarbeitung des Wahlergebnisses
Im Hinblick auf die Grünen selbst, versprach Nouripour eine gründliche Aufarbeitung des Ergebnisses. „Wir werden viele Steine umdrehen müssen“, sagte er. Die Analyse solle dabei alle Aspekte abdecken: „Das beginnt mit der Kampagne, geht über die Abläufe bis zur Frage, was wir in der Koalition falsch gemacht haben.“ Mit diesen Aussagen unterstreicht Nouripour die Notwendigkeit einer internalen Reflexion, anstatt Schuldzuweisungen an andere Parteien zu richten.
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