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Niedersachsen: Das jährliche Kommen und Gehen

Die Bevölkerungszahl in Niedersachsen steigt jährlich um etwa 10.000 Personen. Insgesamt leben derzeit etwas mehr als acht Millionen Menschen in diesem Bundesland. Doch wie sehen die Daten eigentlich im Detail aus? Wie alt sind die Menschen hier und wo zieht es sie in Deutschland hin, wenn sie Niedersachsen verlassen? Die Details dazu gibt es hier.

Geburtendefizit und Zuwanderungsgewinn

Laut dem Landesamt für Statistik in Niedersachsen stieg die Bevölkerungszahl in Niedersachsen im Jahr 2020 um 9.813 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,12 Prozent auf 8.003.241 Einwohner. Damit war die Zunahme etwas geringer als im Jahr davor, wo sich die Bevölkerungszahl gleich um 11.160 Personen erhöhte.

Von allein vermehrt sich die Bevölkerung in Niedersachsen allerdings nicht. Es sterben hier jährlich mehr Menschen als neu geboren werden. Das Geburtendefizit im Jahr 2020 lag bei 22.861 Personen. Ausgeglichen wird das durch die Tatsache, dass jährlich mehr Menschen nach Niedersachsen kommen als andere, die sich dazu entschließen, Immobilien in Oberursel oder anderswo in Deutschland oder im Ausland zu kaufen und das Bundesland zu verlassen. Das Zuwanderungsplus im Jahr 2020 lag bei 34.293 Personen.

Mit 49,4 Prozent Anteil an der Bevölkerung sind die Männer leicht in der Minderzahl. Rund drei von zehn Personen, genau sind es 2.350.540 an der Zahl sind älter als 60 Jahre. Demgegenüber stehen 1.337.487 Menschen, die jünger als 18 Jahre alt sind.

Niedersachsen hat die höchste Umzugsquote in Deutschland

Niedersachsen hat traditionell die höchste Umzugsquote der deutschen Bundesländer. Sie liegt jährlich bei etwa 10,5 bis 11,1 Prozent. In dieser Statistik sind allerdings auch Umzüge innerhalb des eigenen Bundeslandes berücksichtigt. Im Vergleich dazu sind die Menschen in Hessen, Hamburg und Berlin sehr sesshaft. Die Umzugsquote in Berlin liegt laut einer Auswertung des Energiedienstleisters Techem bei nur etwa 5,9 bis 7,6 Prozent.

Wer Niedersachsen den Rücken kehrt, der sucht sein Glück laut einer landesweiten Studie des Institutes Prognos bevorzugt in München. Denn hier schätzen die Deutschen die Lebensqualität unter allen Landkreisen und Städten am höchsten ein. Dass es dann doch meistens ein anderes Gebiet wird, liegt daran, dass die bayrische Hauptstadt auch zu den teuersten Fleckchen des Landes gehört. Am Ende wird es dann doch meistens Berlin.


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Redaktion Hasepost
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