Alan-Simon Hamidi und Sarah Beier sind die Gründer von Vindo. /Foto: Jasmin Schulte
Am Freitag (4. März) ist es soweit: Nach wochenlangem Umbau eröffnet der Vintage- und Second-Hand-Shop Vindo in der Hasestraße seine Türen. Im Angebot: Ein alternatives Shopping-Erlebnis in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre.
Strahlend öffnen Sarah Beier und Alan-Simon Hamidi die Tür zu ihrem neuen Shop. Seit drei Wochen leben die beiden quasi in ihrem neuen Ladenlokal, auf der ehemaligen Veranstaltungsfläche des Dirty + Dancing (Wichtig/Update: Das Dirty + Dancing existiert weiter. Aktuell ist im Kneipenbereich ein Testzentrum untergebracht, aber schon bald kann dort wieder gefeiert werden).
„Wir haben 22 Paletten hergebracht und einfach angefangen“, erzählt Hamidi. „Ich kann noch gar nicht richtig fassen, dass es in zwei Tagen schon losgeht“, ergänzt Beier. Die beiden sind für ihr Studium nach Osnabrück gekommen. Dass sie sich irgendwann selbstständig machen wollen, war ihnen schnell klar. Da die beiden selbst viel Second-Hand shoppen, wollten sie sich mit einem eigenen Shop in die Selbstständigkeit wagen.
Eröffnung am Freitag
Bereits im Sommer letzten Jahres haben sie einen Online-Shop für gebrauchte Kleidung aufgebaut. Dann haben sie die leerstehende Location in der Hasestraße gefunden. „Wir lieben das Kiezige in der Hasestraße“, erzählen die beiden. Um 11 Uhr fällt am Freitag (4. März) dann der Startschuss für Vindo. 1.500 Teile warten auf Second-Hand- und Vintage-Liebhaber. „Und im Lager haben wir noch weitere Teile. Wir sind also für den großen Ansturm gewappnet“, erzählt die 29-Jährige lachend. In der Hasestraße 63 gibt es einen bunten Mix aus privat und geschäftlich eingekauften Klamotten und Spenden. Preislich liegen die Teile zwischen 5 und 45 Euro.
Second-Hand ist Trend
Dass sich vor allem immer mehr junge Menschen nach trendiger sogenannter Slow-Fashion sehnen, ist nicht erst seit gestern so. „Durch den Trend steigen natürlich auch die Preise. Wir versuchen dagegen zu arbeiten und unsere Preise sozial verträglich zu gestalten“, erklärt der 27-Jährige. Erst vor wenigen Wochen eröffnete der Second-Hand-Store hey2 an der Rheiner Landstraße. Konkurrenz sei das für die beiden Jungunternehmer allerdings nicht. „Je mehr Leute Vintage kaufen, umso besser“, sagt Beier. „Unser Fokus liegt auf dem privaten Kleidungsankauf und der Regionalität.“ In der kleinen Café-Area, die auf der Bühne des ehemaligen Clubs Platz findet, soll es vor allem Produkte aus der Region geben. „Wir möchten hier ein alternatives Shopping-Erlebnis zu Fast-Fashion in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre schaffen.“ Künftig soll der Shop immer von dienstags bis samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet sein.