Die geplante Kindergrundsicherung von Bundesfamilienministerin Lisa Paus soll verschiedene Leistungen bündeln und somit einen einfacheren und effizienteren Zugang für Familien schaffen.
Ein Antrag für mehrere Leistungen
Aktuell müssen Eltern für unterschiedliche Leistungen wie Kindergeld oder Kinderzuschlag separate Anträge bei der Familienkasse stellen. Nach den Plänen von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) soll sich das zukünftig ändern. Der Chef der Familienkasse bei der Bundesagentur für Arbeit, Karsten Bunk, erläutert: “Bisher mussten…Anträge getrennt in der Familienkasse beantragt werden.” Mit der geplanten Kindergrundsicherung soll das nun anders laufen. “Mit der Kindergrundsicherung wird es nur noch einen [Antrag] geben”, so Bunk gegenüber “Business Insider”.
Vorteile der Kindergrundsicherung
Ein Antrag für die Kindergrundsicherung soll zukünftig den Regelsatz im Bürgergeld, Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket sowie eine Wohnkostenpauschale bündeln. Bunk versichert, dass alle benötigten Leistungen auf einmal beantragt werden können und verspricht Unterstützung durch Beratung auf jedem Weg des Zugangs.
Umsetzung und Kosten
Die Familienkasse plant, die Kindergrundsicherung umzusetzen. Dazu sollen 405 lokale Anlaufstellen, die sogenannten Familiencenter, eingerichtet werden. Bunk erläutert weiterhin, dass die Eltern über Push-Nachrichten über die Kindergrundsicherung informiert werden sollen. Er verdeutlicht: “Dafür werden wir unser Internetportal künftig so aufstellen, dass es auf Basis des Kindergrundsicherungschecks zwölfmonatige Bewilligungspakete aller Leistungen ausrechnen kann und als Push-Nachricht zuschickt.” Bunk rechnet mit Verwaltungsausgaben von 500 Millionen Euro für das Startjahr der Kindergrundsicherung 2025.