Wenn es im Frühling nicht ausreichend regnet, trocknen die Oberflächen auf den noch unbewirtschafteten oder gerade erst frisch bestellten Feldern schnell aus. Entlang der Autobahnen kann dies für den Verkehr gefährlich werden. Deshalb weisen nun Schilder entlang der A1 und A31 darauf hin.
An den nördlichen Autobahnen der Autobahn Westfalen gibt es große Landflächen mit sandigem Boden. Hiervon sind die A1 zwischen den Anschlussstellen Neuenkirchen/Vörden und Cloppenburg sowie die A31 zwischen dem Kreuz Schüttorf und der Anschlussstelle Papenburg betroffen. „Wenn dann starker Wind aufkommt, können Staubwolken von angrenzenden Feldern auf die Autobahnen wehen und die Sicht einschränken. Je weniger Regen fällt, desto größer ist die Gefahr“, so Ina Linnemann von der Autobahn Westfalen.
So sollen Unfälle vermieden werden
Im Frühjahr 2011 kam es zu einer Massenkarambolage auf der A19 bei Rostock. Ein Frühjahrssturm hatte eine Wand aus Ackerstaub und Sand auf die Autobahn gewirbelt. Danach wurden bundesweit besonders gefährdete Autobahnabschnitte identifiziert und per Verfügung mit Staubwarnschildern versehen. Eine Verfügung regelt, dass Warnhinweise an den betroffenen Strecken installiert werden müssen. „Um Unfälle in den von Winderosionen besonders betroffenen Monaten März bis Mai zu vermeiden, werden Verkehrsschilder mit dem Gefahrenzeichen Z101 mit dem Zusatz Staub vor den gefährdeten Autobahnabschnitten aufgestellt“, erklärt Linnemann. Die Schilder stehen ganzjährig an den Strecken und werden von den Straßenwärtern der zuständigen Autobahnmeistereien turnusmäßig ab März aktiviert und Ende Mai – oder bei Bedarf auch später – wieder verdeckt. „Wer solch ein Schild sieht, sollte mit erhöhter Aufmerksamkeit unterwegs sein und seine Fahrweise anpassen“, weiß Linnemann.