Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum Osnabrück
Die Ausstellung „Kinder im KZ Theresienstadt – Zeichnungen, Gedichte, Texte“ des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933–1945, die vom 27. Januar bis 18. April im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum gezeigt wird, erinnert auf 15 Tafeln an das Schicksal der etwa 11.000 nach Theresienstadt deportierten Kinder.
Die Kinder kamen aus den jüdischen Gemeinden in Böhmen und Mähren, aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Polen und Dänemark – die meisten wurden in Auschwitz ermordet.
„Sie kamen auch aus unserer Nachbarschaft“
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen in Theresienstadt angefertigte Kinderzeichnungen, Gedichte und Aussagen von Kindern über ihr Leben im KZ. Dokumentiert werden auch Texte von Überlebenden, unter ihnen Gerhard L. Durlacher, Ruth Klüger, Paul Aron Sandfort, Jehuda Bacon und Hella Wertheim. Abschließend ist die letzte Tafel dem Gedenken an alle Kinder, die Theresienstadt erleiden mussten, gewidmet: „Sie kamen auch aus unserer Nachbarschaft“. Zumindest die aus Deutschland deportierten und ermordeten Kinder werden hier mit ihren Namen, Lebensdaten und den Orten genannt, aus denen sie abtransportiert wurden.