Ab kommenden Schuljahr bietet das Berufsschulzentrum am Westerberg (BSZW) die Ausbildung zur staatlich geprüften Kosmetikerin beziehungsweise zum Kosmetiker in einer neuen Abendschulform an. Die schulische Ausbildung ist kostenfrei und findet in Teilzeit für drei Jahre statt.
Durch die hohe Nachfrage an interessierten Müttern, insbesondere alleinerziehenden Müttern, die gerne eine Ausbildung absolvieren möchten, bietet das BSZW ab kommenden Schuljahr eine Ausbildung zur staatlich geprüften Kosmetikerin in einer Abendschulform an. Die Ausbildung gibt es bereits in Vollzeit für zwei Jahre am Westerberg. „Die neue Ausbildungsform ist vor allem für Personen mit Kindern gut vereinbar“, sagt Jennifer Kamp vom BSZW. Ab sofort können sich Interessierte für die Ausbildung anmelden.
Viele Möglichkeiten in der Berufswelt
Die Ausbildung findet von montags bis mittwochs jeweils ab 17:30 Uhr im BSZW statt. Neben dem Theorieunterricht gibt es Praxisstunden, in denen Auszubildende das Gelernte anwenden können. Begleitende Praktika sollen einen Einblick in das Berufsleben ermöglichen. Als Voraussetzung für die Ausbildung gilt ein Haupt- oder Realschulabschluss, wobei Hauptschulabsolvierende mit dieser Ausbildung parallel einen Realschulabschluss absolvieren.
Gesichtsbehandlungen, Massagen und Maniküre in der Schule
Inhaltlich unterscheide sich die abendliche Ausbildung nicht von der regulären Vollzeitausbildung, erklärt Kamp. Dazu gehören zum Beispiel Gesichtsbehandlungen, Massagen, Mani- und Pediküre sowie dekorative Kosmetik wie Make-Up. Begleitet wird die Praxis durch einen Theorieunterricht sowie allgemeinbildende Fächern. Nach der Ausbildung können Absolvierende in das Berufsleben starten, einen Meistertitel anstreben und sogar ein eigenes Kosmetikstudio eröffnen, weiß Kamp.
Einziges Angebot in Osnabrück und im Landkreis
Die schulische Ausbildung ist kostenfrei und wird nicht vergütet, lediglich für Materialkosten müssen Schülerinnen und Schüler selbst aufkommen. „Jeder ist willkommen, egal ob Frauen, Männer, jung, alt, mit Kind, ohne Kind“, erzählt Kamp. Die Ausbildung in Schulform sei laut ihr die einzige in Osnabrück und im Landkreis. Anmeldungen sind vor Ort möglich, weitere Informationen sowie einen Anmeldebogen gibt es hier.