Bei der litauischen Präsidentschaftswahl konnte sich Amtsinhaber Gitanas Nauseda in der Stichwahl durchsetzen und bleibt damit weiterhin im Amt. Nauseda lag mit 78 Prozent der Stimmen deutlich vor seiner Herausforderin Ingrida Simonyte und überzeugte die Wähler trotz verpasster absoluter Mehrheit im ersten Wahlgang.
Überraschend deutlicher Sieg Nausedas
Der litauische Präsident Gitanas Nauseda wurde nach offiziellen Teilergebnissen der Stichwahl im Amt bestätigt. Die Auszählung von über 60 Prozent der Stimmzettel zeigt Nauseda mit 78 Prozent der Stimmen klar vor seiner Herausforderin Ingrida Simonyte, so die Aussage der Wahlkommission am Sonntag.
Die Herausforderin Simonyte, die bereits 2019 in einer Stichwahl gegen Nauseda unterlegen war, gestand noch am Sonntagabend ihre Niederlage ein. „Ich möchte dem gewählten Präsidenten Litauens gratulieren“, so Simonyte.
Zweiter Wahlgang notwendig
In der ersten Runde der Präsidentschaftswahl vor zwei Wochen hatte Nauseda bereits 44 Prozent der Stimmen erreicht, verpasste jedoch die benötigte absolute Mehrheit für einen direkten Sieg. Die zweitplatzierte Simonyte kam auf 20 Prozent der Stimmen.
Amstpflichten des litauischen Präsidenten
Als Präsident Litauens hat Nauseda bedeutenden Einfluss auf die Verteidigungs- und Außenpolitik des Landes und vertritt Litauen auf EU- und NATO-Gipfeln. Dennoch muss Nauseda sich bei der Besetzung der ranghöchsten Posten mit der Regierung und dem Parlament abstimmen.
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