Trotz einer möglichen Wahlniederlage bei der hessischen Landtagswahl wird Bundesinnenministerin Nancy Faeser laut Regierungskreisen ihr Amt behalten. Bundeskanzler Olaf Scholz hat keine Absichten, sie abzulösen, und es fehlt eine geeignete weibliche Ersatzkandidatin, um die Kabinettsparität zu wahren.
Faeser bleibt trotz möglicher Wahlniederlage im Amt
Die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) wird Berichten zufolge ihr Amt beibehalten, auch im Falle einer Niederlage bei der hessischen Landtagswahl. Diese Information wurde vom „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ unter Berufung auf führende Regierungskreise bekanntgegeben. „Es sei ganz klar, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sie nicht ablösen werde“, heißt es in den Regierungskreisen. Faeser selbst habe auch keine anderen Signale empfangen.
Wahlergebnis keine Bedrohung für Faesers Position
Alle Umfragen deuten darauf hin, dass Faeser, die bei der hessischen Landtagswahl als SPD-Spitzenkandidatin antritt, ihr Ziel, Ministerpräsidentin zu werden, deutlich verfehlen wird. Die SPD könnte womöglich sogar den zweiten Platz verpassen. Daher gab es zuletzt Spekulationen, dass Faeser für Scholz zur Belastung werden und daher abgelöst werden könnte.
Ersatzproblem und Kabinettsparität
Die Position Faesers als Bundesinnenministerin bleibt jedoch ungeachtet des Wahlergebnisses sicher, da es für sie, die als solide Ministerin gilt, keine weibliche Ersatzkandidatin gibt. Eine solche würde Scholz jedoch benötigen, um die seit der Berufung von Boris Pistorius (SPD) zum Verteidigungsminister gestörte Parität im Kabinett nicht weiter zu beeinträchtigen.