Rund 80 Kilometer Gashochdruckleitungen liegen unter der Erde im Osnabrücker Stadtgebiet. Sie sind wichtig für die Versorgung mit Erdgas – und müssen in einem Zyklus von fünf Jahren auf ihren Zustand überprüft werden. An drei Nächten finden jetzt unter anderem im Innenstadtbereich Messungen statt.
Die Fachleute der SWO Netz sprechen bei diesen Arbeiten von sogenannten “KKS-Intensivmessungen”, KKS steht dabei für kathodischer Korrosionsschutz. Grob gesagt geht es darum, die Ummantelung der stählernen Gasleitung auf Beschädigungen zu überprüfen. Die Ummantelung schützt die Leitung vor chemischer Korrosion – allgemeinhin als Rost bekannt.
Leitungen müssen nicht freigelegt werden
Für die Messungen müssen die Leitungen nicht freigelegt werden. Allerdings sind zum Teil Bohrungen nötig – nämlich dann, wenn die Erdgasleitung unter dem Asphalt liegt. In diesem Fall wird durch die Fahrbahndecke gebohrt und eine Messelektrode ins Erdreich gelassen. Die Arbeiten finden in einem Abstand von fünf Metern und zwischen 21 und 6 Uhr statt.
Arbeiten finden weitestgehend nachts statt
Konkret messen die Experten der SWO Netz in den Nächten vom 15. auf den 16. Mai sowie vom 16. auf den 17. Mai – und zwar beginnend an der Sutthauser Straße, entlang der Wörthstraße, Stahlwerksweg, Hannoversche Straße und Frankenstraße bis zum Kollegienwall. In einer zweiten Messung in der Nacht vom 6. Juni auf den 7. Juni wird entlang des Natruper-Tor-Walls und am Springmannskamp sowie in der Eversburg gemessen. Eine Sperrung wird dafür nicht eingerichtet. Wo die Erdgasleitung unter der Fahrbahn liegt, wird allerdings ein Fahrzeug der SWO Netz eine Fahrspur einnehmen. Befindet sich die Leitung unter dem Gehweg, kann es ebenfalls kurzzeitig geringfügige Beeinträchtigungen geben.