Nachdem es am Donnerstagmorgen (10.02.2022) in Osnabrück-Sonnenhügel zu einem Küchenbrand im Obergeschoss eines Wohnhauses gekommen war, wurde die Feuerwehr am Abend erneut zur gleichen Adresse gerufen. Es begann ein Einsatz, der mehrere Stunden andauerte.
Gegen 19:30 Uhr gingen gleich mehrere Notrufe von Nachbarn und Passanten ein, die durch Rauchentwicklung auf das Feuer aufmerksam geworden waren. Der Dachstuhl des Wohnhauses brannte nun, Flammen waren an unterschiedlichen Stellen sichtbar.
Neben 22 Einsatzkräften aus den beiden Wachen der Berufsfeuerwehr rückten weitere 35 Freiwillige Feuerwehrleute der Ortsfeuerwehren Haste, Schinkel, Eversburg und Neustadt an. Mit zwei Einsatztrupps unter schwerem Atemschutz im Inneren des Hauses und einem auf einer Drehleiter ging die Feuerwehr gegen den Brand vor. Die Brandbekämpfer mussten nicht nur das offene Feuer ablöschen, sondern auch große Teile im Dachbereich freilegen, um an unzugängliche Glutnester zu gelangen.
Der Einsatz dauerte bis zum späten Abend an. Weil die Arbeitszeit mit Atemschutz auf circa 30 Minuten begrenzt ist, mussten die Trupps mehrere Male ausgetauscht werden.
Freiwillige Feuerwehren stellen Wache
Weitere Freiwillige der Ortsfeuerwehren Neustadt und Voxtrup wurden derweil zur Wachbereitschaft gerufen, für den Fall, dass es weitere Notfälle in der Stadt gibt.
Warum es zu dem weiteren Feuer kam, ist noch unklar. Derzeit scheint es möglich, dass am Morgen ein weiteres Glutnest versteckt geblieben ist. Zwar hatte die Feuerwehr da bereits Deckenteile geöffnet und visuell sowie mit einer Wärmebildkamera intensiv kontrolliert, dennoch besteht immer ein Restrisiko, dass nicht alle Brandstellen gefunden werden. Es könnte auch sein, dass der erste Brand zu einem technischen Defekt im Haus führte, sodass ein gänzlich neues Feuer ausbrach.