Nach einem gewalttätigen Angriff auf den SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke in Dresden hat sich einer der mutmaßlichen Täter der Polizei gestellt. Sachsens Innenminister wertet dies als Ermittlungserfolg und drängt die restlichen Verdächtigen, es dem 17-Jährigen gleichzutun.
Ermittlungserfolg in Sachsen
Ein 17-jähriger Jugendlicher, der bisher noch nicht polizeilich in Erscheinung getreten ist, hat sich nach dem Überfall auf den SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke der Polizei gestellt, so das sächsische Landeskriminalamt. Der Teenager meldete sich demnach gegen 1 Uhr in der Nacht auf dem Polizeirevier Dresden-Süd und gab an, der Täter zu sein, der Ecke niedergeschlagen habe. Die Ermittlungen zu den weiteren, bisher unbekannten Tatverdächtigen dauern weiterhin an.
Innenminister lobt Ermittlungsdruck
Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) bezeichnete es als Ermittlungserfolg, dass sich einer der Täter gestellt hat. „Der hohe Ermittlungsdruck des Landeskriminalamtes zeigt sofort starke Wirkung“, sagte er. Innenminister Schuster betonte, dass die Ermittlungen sorgfältig fortgesetzt und der Druck weiter hochgehalten werde. „Daher kann ich auch den anderen Tätern nur nahelegen, sich bei der Polizei zu melden“, so Schuster. „Einen solchen brutalen Angriff auf Wahlhelfer und Politiker, aber auch auf die Grundlagen unserer Demokratie und der Durchführung freier Wahlen werden wir nicht dulden.“
Brutaler Angriff auf Politiker und Wahlhelfer
Ecke wurde am Freitagabend in Dresden beim Plakatieren brutal angegriffen. Die Verletzungen waren so schwer, dass er operiert werden musste. Auch ein Wahlkampfhelfer der Grünen wurde Opfer eines Angriffs – die Ermittler gehen davon aus, dass dieselben Täter hinter beiden Angriffen stecken.
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