Der frühere SPD-Vorsitzende Franz Müntefering kritisiert Sahra Wagenknecht und ihre Unterstützer scharf wegen ihrer Wahlkampfplakate für die Europawahl. Müntefering erhebt zudem schwere Vorwürfe gegen Wagenknechts Ehemann Oskar Lafontaine in Bezug auf seine frühere Arbeit in der SPD.
Münteferings Kritik an Wagenknechts Wahlkampf
„Man muss mal abwarten, ob sie auf der demokratischen Seite ankommen oder auf der Seite der AfD“, sagte Franz Müntefering dem „Spiegel“. Er kritisierte insbesondere die Wahlkampfplakate mit dem Slogan: „Krieg oder Frieden? Sie können wählen´. „Ich frage mich wirklich, ob die Frau und der oder die, die dahinter sind, ob die noch alle Tassen im Schrank haben“, so Müntefering weiter. Er warf Wagenknecht und ihren Unterstützern vor, den Wählern vorzugaukeln, sie könnten sich zwischen Krieg und Frieden entscheiden. „Dieses Plakat ist eine wirkliche Zumutung.“, so der frühere SPD-Vorsitzende.
Vorwürfe gegen Oskar Lafontaine
In Bezug auf Oskar Lafontaine, den Ehemann von Wagenknecht, sagte Müntefering: „Er war faul, das hat mich immer gestört an ihm.“ Müntefering beklagte weiter, dass der Austritt Lafontaines aus der SPD im Jahr 1999 „uns bis heute schadet“. Der frühere SPD-Vorsitzende machte Lafontaine zudem für das Scheitern der SPD-Regierung verantwortlich: „Ich war eigentlich nach der 1998-Wahl der Meinung, wir können 15, 20 Jahre regieren. Nach sieben Jahren waren wir am Ende und das hat im Wesentlichen Lafontaine ausgelöst.“
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