Nach dem erfolgreichen Derby des VfL gegen Münster wurde gefeiert. Auch wenn die Münster-Fans im Gästeblock nur alkoholfreie Getränke bekamen, wurde rund um das Standion an der Bremer Brücke ordentlich „gebechert“, dafür sorgten allein schon die feiernden VfL-Fans. Doch die Becher blieben liegen und verteilten sich in der Nachbarschaft.
Scheinbar fühlte sich nach dem Derby niemand für das anschliessende Aufräumen zuständig.
„So schlimm sah es schon lange nicht mehr hier aus“, bestätigte ein Anwohner am Montagnachmittag in der Oststraße.
Da waren die Reste von der Feier zwar schon wieder weggekehrt, am Sonntag sah es rund um die Bremer Brücke allerdings noch ganz anders aus.
In der Facebook-Gruppe „Ungepflegtes Osnabrück“ wurden einige Fotos veröffentlicht, von denen wir mit Genehmigung auszugsweise einige zeigen.
So viel Müll ist für den VfL „völlig normal“?
Wir wollten von dem an sich für Straßenreinigung zuständigen Osnabrücker Service Betrieb (OSB) und vom VfL wissen, wer denn eigentlich zuständig ist für die Hinterlassenschaften der Fans ist und wann gereinigt wird.
Während die Pressesprecherin des OSB ohne Vertretung nicht erreichbar war und kein anderer OSB-Mitarbeiter eine Aussage gegenüber unserer Redaktion treffen wollte, gab es von René Kemna, beim VfL für Marketing und Kommunikation zuständig, auf Nachfrage nur eine eher „kompakte“ Antwort:
„Am Samstag fand an der Bremer Brücke das mit knapp 14.000 Zuschauern gut besuchte Derby gegen den SC Preußen Münster statt.
Dass bei einer solchen Großveranstaltung Abfälle anfallen ist völlig normal. Die beschriebenen Bereiche sind mittlerweile gesäubert.“