Die Beschädigung einer Erdgas-Pipeline in der Ostsee zwischen Finnland und Estland steht unter dem Verdacht der Sabotage. Indizien liegen darin, dass die Schäden durch eine „ziemlich starke Kraft“ entstanden sind und nicht durch natürliche Ursachen, so der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur.
Vermutung: Sabotage
Die Zerstörung der Pipeline, die am Wochenende durch einen abrupten Druckabfall bemerkt wurde, wirft ernste Fragen auf. Später wurde bekannt, dass eine „mutmaßliche Explosion“ in der Ostseeregion in der Nacht zu Sonntag registriert worden sei. Die Aussage des estnischen Verteidigungsministers Hanno Pevkur lässt darauf schließen, dass Sabotage hinter dem Vorfall stecken könnte. Pevkur äußerte, die Schäden seien durch eine „ziemlich starke Kraft“ verursacht worden, was auf eine „mechanische Zerstörung“ hindeute. Natürliche Ursachen könnten somit ausgeschlossen werden.
Internationale Zusammenarbeit zur Aufklärung
Estland und Finnland arbeiten eng zusammen, um die Umstände des Vorfalls zu klären. „Genaueres muss man noch klären, es sieht jedoch nach einer ‚mechanischen Zerstörung‘ aus. Mit Finnland arbeiten wir eng an der Klärung der Umstände zusammen“, fügte er hinzu. Doch nicht nur die bilateralen Beziehungen sind beteiligt. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat sich ebenfalls in die Diskussion eingeschaltet und betont die Unterstützung der Allianz für die betroffenen Staaten. „Wir tauschen mit den betroffenen Staaten Informationen aus und sind bereit, die Verbündeten zu unterstützen“, sagte Stoltenberg.
Mögliche politische Reaktionen
Die Beschädigung der Erdgas-Infrastruktur könnte weitreichende politische Folgen haben. Sollte sich ein Angriff auf die Infrastruktur bestätigen, würde die Nato „geschlossen und entschlossen“ darauf reagieren, kündigte Stoltenberg an. Es bleibt abzuwarten, welche Erkenntnisse die Untersuchung des Vorfalls liefern wird und welche Maßnahmen als Antwort auf diese mutmaßliche Sabotageakte ergriffen werden.