Musik gehört zum Leben einfach dazu – das wissen die Teilnehmer des diesjährigen Musik-Camps „Soundwerkstatt 2019“. Gemeinsam mit erfahrenen Mentoren und Stargästen, wie Thorsten Wingenfelder von „Fury in the Slaughterhouse“, lernen die Nachwuchsmusiker Songs schreiben, aufnehmen und natürlich das gemeinsame Musizieren. Am Ende des Workshops produzieren die Jugendlichen ihren selbst komponierten Song in einem fahrbaren Tonstudio.
Seit 2011 organisieren die Jugendherbergen in Deutschland in Zusammenarbeit mit Kai und Thorsten Wingenfelder als künstlerische Köpfe das Musik-Camp. Rund 760 Jugendliche zwischen elf und 16 Jahren haben in dieser Zeit an den Workshops teilgenommen. Anders als noch in den Vorjahren wollte man 2019 aber wieder stärker zu den Wurzeln zurück und arbeitete im Rahmen einer sechstägigen Freizeit mit den jungen Teilnehmern.
Professionelle Betreuung
Während des Musik-Camps betreuen drei professionelle Coaches die jungen Talente. Julian Scarcella, der neben seinem Talent an der Gitarre auch die modernen Aspekte der Musik, wie Loop-Stationen, in seine Musik einbaut. Jannik Heino, der Bandcoach und Roland Loy, der bereits in allen Bereichen des Business gearbeitet hat. Er zeigt sich von den Kindern beeindruckt: „Innerhalb von nicht mal einer Stunde haben die Kinder zusammen „Time to wonder“ eingeübt. Ich bin echt begeistert, denn ich hätte gar nicht gedacht, dass das so schnell geht.“ Auch der Song „Shallow“ aus dem Kinofilm „A Star is born“ stand auf der Wunschliste der Teilnehmer. Das selbst komponierte Lied war ebenfalls überraschend schnell gefunden.
Ein Stargast gibt Hilfestellung
Neben der Betreuung durch die Berufsmusiker stand auch der Besuch eines echten Stargastes auf dem Programm. Am 24. Juli kam der „Fury in the Slaughterhouse“-Gitarrist Thorsten Wingenfelder vorbei und gab Tipps zu Themen wie Liederschreiben oder Performance auf der Bühne. „Man spiegelt sich selbst in den Kids. Und wenn man es schafft, jemanden zu begeistern, dann begeistert man auch sich selbst“, berichtete er während der Übungen zu „Time to wonder“. Von Anfang an war er Teil des Konzepts und ist es bis heute gerne: „Mit den Kids zu arbeiten macht immer viel Spaß.“
Neue musikalischen Welten
Gefördert wird das Projekt durch die OLB. „Die Jugendlichen lernen hier professionell alles rund um das ‚Musik-machen‘ und haben mit Thorsten Wingenfelder ein wunderbares Vorbild“, sagt Svenja-Marie Gnida. Ganz von Null starten die Teilnehmer aber nicht. Alle haben bereits Erfahrungen an einem Instrument, manche mehr, manche weniger. Das Highlight der Musik-Camps ist für die Jugendlichen aber sicherlich der Soundtruck, das mobile Tonstudio des MusikZentrums Hannover. Am 25. Juli nehmen sie dort ihren eigenen Song auf, den sie zum Abschluss mit nach Hause nehmen können.