(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Milliardenerlös bei erster Offshore-Windkraftflächen-Versteigerung.
Die Bundesnetzagentur hat bei der ersten Versteigerung von Offshore-Windkraftflächen in Nord- und Ostsee einen Milliardenerlös erzielt. Insgesamt beläuft sich die Gesamtsumme auf 12,6 Milliarden Euro, wie die Behörde in Bonn mitteilte. Bei den Ausschreibungen wurde erstmals ein „dynamisches Gebotsverfahren“ angewendet. Netzagentur-Chef Klaus Müller betonte, dass die Ergebnisse die Attraktivität von Investitionen in Offshore-Windenergie in Deutschland bestätigen. Der Wettbewerb in diesem Bereich sei so hoch wie nie zuvor. Die Ergebnisse seien ein wichtiger Schritt, um das Offshore-Ausbauziel von 30 GW bis 2030 zu erreichen.
Flächen und Inbetriebnahme der Windparks
Gegenstand der Ausschreibungen waren insgesamt vier Flächen mit einem Ausschreibungsvolumen von 7.000 MW. Davon befinden sich drei Flächen für Offshore-Windparks mit einer Leistung von je 2.000 MW in der Nordsee und eine Fläche mit einer Leistung von 1.000 MW liegt in der Ostsee. Die Inbetriebnahme der Windparks ist für das Jahr 2030 geplant.
Verwendung der Erlöse
Die Erlöse aus den Offshore-Ausschreibungen sollen zu 90 Prozent in die Senkung der Stromkosten fließen. Jeweils fünf Prozent sind für den Meeresnaturschutz und die Förderung einer umweltschonenden Fischerei vorgesehen. Die für den nachhaltigen Meeresschutz bestimmten Anteile der bezuschlagten Gebotswerte müssen innerhalb eines Jahres an den Bundeshaushalt gezahlt werden. Die Stromkostensenkungskomponente hingegen wird über einen Zeitraum von 20 Jahren in gleichbleibenden jährlichen Raten an den zuständigen Übertragungsnetzbetreiber gezahlt, beginnend mit dem Fertigstellungstermin des Windparks ab dem Jahr 2030.