Der Flug von CDU-Chef Friedrich Merz in einem Eurofighter der Bundeswehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums 111.242,38 Euro gekostet. Eine Linkenabgeordnete kritisiert das und spricht von einem „Rechtsbruch und Sicherheitsrisiko“.
Verteidigungsministerium rechtfertigt Kosten
Friedrich Merz (CDU) nahm Ende Juni an einem Trainingsflug in einem Eurofighter der Bundeswehr teil und durfte den Kampfjet zeitweise sogar selber steuern. Wie das Verteidigungsministerium in einer Antwort an die Linkenabgeordnete Cornelia Möhring mitteilt, beliefen sich die Kosten dieses Fluges auf 111.242,38 Euro. Der Bericht des „Spiegel“ zitiert das Ministerium mit der Erklärung, dass die Kosten des Fluges sowieso entstanden wären, da es sich um eine Übung „im Routineflugbetrieb“ gehandelt habe, die auch ohne Merz durchgeführt worden wäre.
Kritik von den Linken
Die Linkenabgeordnete Cornelia Möhring stellt diese Rechtfertigung in Frage. Ihrer Meinung nach habe Merz die „budgetierten Flugstunden eines Co-Piloten“ der Luftwaffe verbraucht, der aufgrund des Fluges des Politikers am Boden bleiben musste. Sie plant, den Bundesrechnungshof einzuschalten. Möhring äußert darüber hinaus harte Kritik an der Zulassung von Merz als Pilot des Eurofighters: Einen „Freizeitpiloten mit Lizenz für die zivile Luftfahrt einen Eurofighter mit Überschallgeschwindigkeit fliegen zu lassen“, sei kein „normaler Trainingsflug“, sondern ein „Rechtsbruch und Sicherheitsrisiko“.
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