CDU-Chef Friedrich Merz spricht seine Besorgnis über den zunehmenden Hass gegenüber Grünen-Politikern aus und sieht die Reputation seiner Partei durch schwarz-grüne Koalitionen in den Bundesländern beeinträchtigt. Er versteht die Unzufriedenheit mit den Grünen in weiten Teilen der Bevölkerung, mahnt aber vor einer Entsorgung der politischen Sprache, die das gesellschaftliche Klima vergiftet.
Merz’ Sorgen um das politische Klima
Friedrich Merz (CDU) hat seine Sorge über den wachsenden Hass gegenüber Grünen-Politikern zum Ausdruck gebracht und macht diesen auch für das Imageproblem seiner Partei verantwortlich. “Es gibt in einigen Ländern Koalitionen mit den Grünen und die werden zunehmend zum Hassobjekt der politischen Diskussion in Deutschland. Und diese Stimmung überträgt sich zum Teil auch auf uns”, sagte Merz dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.
Verständnis für Unzufriedenheit
Merz versteht die aufgebrachte Stimmung gegenüber den Grünen und nimmt dafür den moralisierenden Ton der Partei in die Verantwortung. “Die Grünen haben sich mit moralisierender Attitüde bei weiten Teilen der Bevölkerung in Misskredit gebracht. Ich kann verstehen, dass die Menschen aufgebracht sind und diese permanente Bevormundung in ihrem Alltag einfach nicht wollen”, äußerte der Unionsfraktionsvorsitzende im Bundestag.
Warnung vor Radikalisierung
Der CDU-Chef warnt zugleich vor den Auswirkungen dieser Negativstimmung und sieht das gesellschaftliche Klima in Gefahr. “Mich erschreckt die Intensität dieser Anti-Stimmung. Da kommt eine zunehmende, auch durch die sozialen Medien massiv beförderte Radikalisierung der politischen Sprache zum Ausdruck, die das Klima im Land vergiftet. Und das ist inakzeptabel”, betonte Merz.
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