Kurz vor 14:00 Uhr ereignete sich heute auf der Autobahn A1 in südlicher Fahrtrichtung (Richtung Münster), kurz vor der Anschlussstelle Bramsche ,ein Unfall mit mehreren Fahrzeugen. Bei dem Unfall wurden mehrere Menschen verletzt, zum Teil schwer. Im sich anstauenden Verkehr passierten weitere Folgeunfälle mit weiteren Verletzten.
„Eine Wettermischlage aus Regenfall, Sonnenschein, vereinzelt Hagel und Schnee sowie Temperaturen von nur 2,5 Grad herrschten zum Unfallzeitpunkt.“, erklärte uns Tino Sternberg von der Autobahnpolizei Osnabrück. „Aufgewirbelte Gischt und tiefstehende Sonne haben schlechte Sicht verursacht“.
Unfallopfer mit Rettungshubschrauber ausgeflogen
Zum ersten Unfall in einer Serie von insgesamt sechs(!), kam es, als ein Fahrzeug verkehrsbedingt abbremsen musste. Die darauffolgenden haben dies zu spät gesehen, weshalb vier weitere PKW auffuhren. Dabei wurden neun Menschen verletzt, vier davon schwer. Sie wurden mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht, einer von ihnen wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Vier der fünf Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Den Sachschaden in diesem Unfall bezifferte der Autobahnpolizist in einer ersten Schätzung auf ungefähr 70.000 Euro.
Weitere Auffahrunfälle am Stauende
Im sich anstauenden Verkehr sahen weitere Verkehrsteilnehmer die Bremsung vorausfahrender Fahrzeuge zu spät, sodass es zu mehreren Auffahrunfällen kam.
So fuhr nur wenige hundert Meter von der ursprünglichen Unfallstelle entfernt, ein PKW auf einen LKW auf, zwei weitere Autos folgten. Auch hier wurden drei Personen verletzt und mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Auch zwei PKW dieses Unfalls mussten von einem Abschleppdienst abgeholt werden.
Sieben Streifenwagen der Polizei waren mit 14 Beamten vor Ort, um die Unfälle abzusichern und aufzunehmen. Mit ca. 35 Personen in über 10 Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug und einem Rettungshubschrauber versorgte der Rettungsdienst die Verletzten.
Von den zwölf verletzten Personen erlitten fünf schwere und sieben leichte Verletzungen. Der Gesamtschaden der 16 beteiligten Fahrzeuge beläuft sich nach Polizeiangaben auf etwa 150.000 Euro. Zur Versorgung der Verletzten waren acht Rettungswagen, ein Notarztfahrzeug und ein Rettungshubschrauber im Einsatz.
Für die Bergungsarbeiten und eine umfangreiche Fahrbahnreinigung um ausgelaufene Betriebs- und Schmierstoffe der Fahrzeuge zu entfernen, wurde die Autobahn in dieser Richtung komplett gesperrt. Aufgrund der Folgeunfälle im Verlauf des Nachmittages musste diese Sperrung bis kurz nach 18 Uhr aufrecht erhalten werden und zog einen langen Stau von über 15 km Länge nach sich. Auch die Umleitungsstrecken waren stark überlastet.