Die renommierte „Tatort“-Schauspielerin Maria Furtwängler hat zur intensiveren Diskussion über das Thema häusliche Gewalt und den möglichen Zusammenhang mit Männlichkeitsbildern aufgefordert. Sie wünscht sich, dass insbesondere mehr Männer in dieser Debatte ihre Stimme erheben und darauf hinwirken, dass Gewalt gegen Frauen nicht toleriert wird.
Mehr Engagement von Männern gefordert
Dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben) erklärte Maria Furtwängler: „Was ich mir wünschen würde ist, dass sich mehr Männer angesprochen fühlen.“ Sie führt weiter aus, dass sich nicht nur die Täter häufig im Verborgenen hielten, sondern auch jene Männer, die niemals Gewalt anwenden würden, sich oftmals nicht zu Wort meldeten. „Sie könnten schließlich auch mit ihren Kumpels sprechen, wenn es einen Verdacht gibt, und Haltung zeigen, dass sie Gewalt gegen Frauen nicht akzeptieren.“
Reflexionen über Männlichkeit
Des Weiteren regte Furtwängler an, über das gängige Bild von Männlichkeit nachzudenken: „Warum ist unsere Vorstellung von Männlichkeit so eng mit Dominanz und Kontrolle verbunden? Und warum fühlen sich Männer so schnell in ihrer Männlichkeit erschüttert? Ich frage mich, wie unsere Gesellschaft, unser Zusammenleben auf diesem Planeten aussehen würde, wenn Männlichkeit nicht mehr so automatisch mit Machtausübung und Dominanz Hand in Hand geht.“
Thematik in Fernsehproduktionen
Der letzte „Tatort“ aus Göttingen, in dem Furtwängler am Sonntag, 11. Februar, gemeinsam mit Florence Kasumba auftritt, befasst sich ebenfalls mit der Thematik der häuslichen Gewalt. Ihr Charakter, die Kommissarin Lindholm, hat in der Episode den Verdacht, dass eine Frau ein Opfer dieser Gewalt geworden ist.
Zusätzlich betonte Furtwängler, wie wichtig es sei, sensibel mit betroffenen Frauen umzugehen: „Man darf eine Frau, die so etwas erlebt hat, nicht überrumpeln oder versuchen, sie zu etwas zu zwingen, was sie in dem Moment noch nicht kann oder will. Man muss den Prozess der Betroffenen respektieren.“
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