Obwohl in Deutschland insgesamt weniger Männer als Frauen leben, sind die Männer in den jüngeren Altersgruppen in der Überzahl, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Das Geschlechterverhältnis variiert jedoch deutlich je nach Altersgruppe und Bundesland.
Destatis enthüllt ungleiches Geschlechterverhältnis
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) lebten am Ende des Jahres 2022 im Durchschnitt 971 Männer auf 1.000 Frauen in Deutschland. „Ein Grund dafür sei, dass grundsätzlich etwa fünf Prozent mehr Jungen als Mädchen geboren werden“, so Destatis. Zu beachten ist, dass der Frauenüberschuss insbesondere in der Altersgruppe 65+ mit 786 Männern je 1.000 Frauen hervorsticht.
Männerüberschuss in jüngeren Altersgruppen
Dagegen sind in den Altersgruppen bis unter 50 Jahre jeweils mehr Männer als Frauen vorhanden. Der Männeranteil ist bei den 18- bis 29-Jährigen am höchsten, mit 1.086 Männern auf 1.000 Frauen.
Bundeslandspezifische Geschlechterverhältnisse
Die Geschlechterverteilung unterscheidet sich allerdings stark je nach Bundesland. So leben anteilig die meisten Männer in Baden-Württemberg mit durchschnittlich 984 Männern je 1.000 Frauen, während in Schleswig-Holstein nur 956 Männer je 1.000 Frauen leben. In den ostdeutschen Bundesländern Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg ist der Männerüberschuss in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen besonders hoch, mit jeweils 1.146, 1.137 und 1.128 Männern je 1.000 Frauen. In dieser Altersgruppe sind Männer nur in Berlin und Hamburg in der Unterzahl.
Geschlechterverhältnis im Alter
Mit zunehmendem Alter der Bevölkerung geht der Männeranteil zurück. So sind in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen noch in den meisten Bundesländern die Männer in der Überzahl, während dies bei den 50- bis 64-Jährigen nur noch auf die ostdeutschen Bundesländer Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg zutrifft. In der Altersgruppe 65+ gibt es in allen Bundesländern einen deutlichen Frauenüberschuss.
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