Während der zentralen Gedenkfeier zum 80. Jahrestag des D-Days zog der französische Präsident Emmanuel Macron Übereinstimmungen zwischen der Befreiung Frankreichs durch die Alliierten und der Unterstützung für die Ukraine. Macron hob die Präsenz des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hervor und betonte, dass Freiheit ein täglicher Kampf sei.
Macrons Rede und Parallelen zur Ukraine
Der französische Präsident Emmanuel Macron nutzte den Anlass der Gedenkfeier zum 80. Jahrestag des D-Days, um auf aktuelle geopolitische Entwicklungen hinzuweisen. “In Anbetracht der Rückkehr des Krieges auf unserem Kontinent, in Anbetracht all dessen, wofür diese Männer gekämpft haben, in Anbetracht der Taten derer, die die Grenzen durch Gewalt neu ziehen wollen und die Geschichte neu schreiben wollen, erweisen wir uns als würdig derer, die hier gefallen sind”, sagte Macron. Besondere Bedeutung erhält diese Aussage durch die Präsenz des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, denn Russlands Präsident Wladimir Putin war aufgrund des Angriffskrieges nicht geladen.
Die Bedeutung der Freiheit
Macron sprach sich für die Ukraine aus und lobte ihren Mut und ihren Wunsch nach Freiheit. Er betonte, der Kampf um die Freiheit müsse jeden Tag neu geführt werden. “all jenen, die überall in dieser Welt auf Freiheit, auf ein Leben in Gleichheit, auf Brüderlichkeit hoffen, sagen wir: Der 6. Juni war ein Tag, der nie enden wird. Es war ein Morgengrauen, das immer wieder neu heraufdämmern wird.” Im Rahmen der Feierlichkeiten zeichnete Macron elf US-Veteranen als Ritter der Ehrenlegion aus – dem höchsten Orden der französischen Armee.
Gedanken zur Versöhnung und der Rolle Deutschlands
Auch die Rolle Deutschlands nach dem Krieg wurde von Macron angesprochen. Er erzählte die Geschichte eines deutschen Fallschirmspringers, der den D-Day erlebt hatte, gefangen genommen wurde und eine Französin heiratete. “Das ist ein Symbol für unsere Freundschaft und unsere Versöhnung”, so Macron.
Gedenken von US-Präsident Joe Biden
Der US-Präsident Joe Biden würdigte ebenfalls den Einsatz der Alliierten. “Die Geschichte zeigt uns, dass es die Freiheit nicht umsonst gibt”, betonte er. “Wenn Sie den Preis der Freiheit wissen wollen, kommen Sie in die Normandie und schauen Sie.”
Die zentrale Gedenkfeier fand am Omaha Beach statt, einem der fünf Strandabschnitte, an welchem über 150.000 Soldaten der Alliierten 1944 landeten und den Sieg über Nazideutschland einleuteten. Allein am D-Day kamen bis zu 6.000 alliierte Soldaten ums Leben.
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