Emmanuel Macron, der Präsident Frankreichs, hebt die Wichtigkeit der deutsch-französischen Freundschaft während seines dreitägigen Staatsbesuchs in Deutschland hervor. Macron, der erste französische Staatschef seit 24 Jahren, der Deutschland einen offiziellen Besuch abstattet, betont die entscheidende Rolle dieser Beziehung für den Aufbau eines gemeinsamen Europas.
Die Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen
Emmanuel Macron betonte am Sonntag in Berlin die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft. „Diese sei entscheidend für den Aufbau eines gemeinsamen Europas“, sagte er. Macron verwies dabei auch auf die Rolle, die das Grundgesetz sowie die Wiedervereinigung Deutschlands in diesem Prozess spielten. Weitere Äußerungen des französischen Präsidenten waren, dass es mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier „nie Meinungsverschiedenheiten“ gegeben habe, auch wenn solche in den Beziehungen der beiden Länder gelegentlich vorkommen.
Der Staatsbesuch im Einzelnen
Macron war am Sonntagnachmittag auf dem Flughafen Berlin-Brandenburg eingetroffen. Seine Ankunft markiert den ersten offiziellen Staatsbesuch eines französischen Staatsoberhaupts seit 24 Jahren. Nach seiner Ankunft nahm Macron mit Steinmeier an einem Bühnengespräch auf dem Demokratiefest teil und wurde danach vor Schloss Bellevue mit militärischen Ehren empfangen.
Im weiteren Verlauf des Sonntags traf Macron mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zusammen. Dabei trug sich Macron ins Goldene Buch der Stadt Berlin ein. Den Abschluss des ersten Tages bildete ein Staatsbankett.
Folgetermine in Dresden und Münster
Am Montagmorgen legte Macron am Denkmal für die ermordeten Juden Europas einen Kranz nieder. Der Staatsbesuch wurde dann in Dresden fortgesetzt, wo ihn der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) empfing. Bei einem Besuch in Münster wird ihm der Internationale Preis des Westfälischen Friedens verliehen. Bei einem abschließenden Treffen des deutsch-französischen Sicherheitsrates begegnet er Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). In den Beziehungen zwischen beiden hatte es zuletzt Unstimmigkeiten gegeben.
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