In der Nacht zu Mittwoch (20. Juli 2022) war es gleich zu zwei LKW-Unfällen auf der Autobahn A1 gekommen. Nach einem Zusammenstoß zwischen zwei Lastwagen in Fahrtrichtung Münster, bei dem eine Person starb, war wenig später ein Sattelzug in Fahrtrichtung Bremen alleinbeteiligt von der Fahrbahn abgekommen. Der Fahrer war glücklicherweise nur leicht verletzt worden.
Der Lastwagen war im rechten Grünstreifen in rund zwei Meter tiefer gelegenes Buschwerk gefahren. Da der LKW nicht auf die Fahrbahn ragte, konnte der Verkehr tagsüber nach der Unfallaufnahme normal weiterfließen. Die Unfallstelle lag aber in einem Baustellenbereich und war damit für die Bergung sehr beengt.
Erste Sperrung zur Bergung der Ladung
Deshalb musste von Mittwochabend bis zum frühen Donnerstagmorgen die Strecke zwischen Bramsche und Neuenkirchen-Vörden bereits ein erstes Mal voll gesperrt werden. Ein Bergungsteam musste die geladenen Weinflaschen in Kartons aus dem Auflieger holen, auf Paletten umpacken und in einen Ersatz-LKW verladen. Händisch bewegten zahlreiche Helfer so mehr als 15 der insgesamt 23 Tonnen Ladung. Die aktuelle Hitzeperiode sorgte auch nachts für hohe Temperaturen, die eine zusätzliche körperliche Belastung darstellten. Ein Bautrupp erneuerte währenddessen ein größeres Schild, welches der LKW überfahren hatte.
Bergung des Fahrzeuges in weiterer Nachtschicht
In der Nacht zu Freitag musste die Strecke dann abermals komplett gesperrt werden. Nun stand die Bergung des Aufliegers und der Sattelzugmaschine an. Mit schweren Abschleppfahrzeugen und einem Kran holten die Bergungsexperten das Gespann, welches circa sechs Meter neben der Fahrbahn stand, zurück auf die Straße. Gegen 01:30 Uhr konnte der Sattelzug schließlich von der Autobahn geschleppt werden.