Am späten Abend des Montag, den 18.10.2021, fing der Anhänger eines Lastwagens auf der Bundesautobahn A30 im Landkreis Osnabrück Feuer und brannte kurz darauf lichterloh.
Gegen 23:00 Uhr wurden die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Melle und die Autobahnpolizei Osnabrück zu dem Einsatz gerufen. Ein LKW-Gespann war in Fahrtrichtung Hannover unterwegs gewesen, als der Fahrer in den Außenspiegeln Funkenbildung am Heck bemerkte. Er steuerte sein Fahrzeug zwischen der Raststätte Grönegau-Süd und der Anschlussstelle Riemsloh auf den Seitenstreifen und koppelte das Zugfahrzeug vom Anhänger ab.
Der Anhänger hatte angefangen zu brennen und bis zum Eintreffen der Feuerwehr schlugen große Flammen hoch. Die Ortsfeuerwehren Altenmelle und Melle-Mitte rückten an und begannen sofort mit den Löscharbeiten.
Erst Funken, dann Flammen am LKW-Anhänger
Zwei Einsatztrupps unter schwerem Atemschutz schlugen zunächst die Flammen an den Seitenwänden nieder. Danach verschafften sich die Einsatzkräfte durch Öffnungen in den Seiten und durch Türen auf der Stirnseite Zugang zum Inneren. Hier löschten sie brennende Stellen ab und begannen, die Ladung schrittweise zu entnehmen und auf Glutnester zu prüfen. Rund 10 Tonnen an Gewürzen und Saucen waren in Kartons auf Paletten gestapelt.
Ladung ausgeräumt und abgelöscht
Das benötigte Wasser konnte die Feuerwehr zunächst aus drei Einsatzfahrzeugen mit Tanks entnehmen. Vorsorglich legten die Brandbekämpfer auch eine lange Schlauleitung zu einer Wasserentnahmestelle an der Raststätte. Da im Einsatzverlauf jedoch nicht allzu viel Wasser gleichzeitig benötigt wurde, konnte das Löschwasser mit einer Pumpe in Tanklöschfahrzeuge gefüllt und von der Raststätte zur Einsatzstelle gefahren werden.
Umfangreiche Löschwasserversorgung aufgebaut
Mit sechs Fahrzeugen und 35 Freiwilligen war die Feuerwehr Melle zur Stelle. Sie setzte zwei Strahlrohre und fünf Einsatztrupps mit Atemschutz ein.
Die Autobahn musste für die Löscharbeiten für mehrere Stunden vollständig gesperrt werden. Erst um kurz nach 1:00 Uhr, konnte der Verkehr einspurig an der Einsatzstelle vorbeigeführt werden. Die abschließenden Lösch- und Kontrollarbeiten sowie die Bergung dauerten noch weitere Zeit an. Warum der Anhänger in Brand geriet ist noch unklar.