Martin Schirdewan, der Vorsitzende der Linkspartei, hat seinen Rückzug von der Parteiführung als „verantwortungsvolle Entscheidung“ bezeichnet. In einem Gespräch mit den ARD-Tagesthemen räumte er ein, dass seine Partei sich momentan in einer „existenzbedrohenden Situation“ befindet.
Schirdewans Rücktritt und die Zukunft der Linkspartei
Martin Schirdewan, der seit Juni 2022 an der Spitze der Linkspartei steht, erklärte, er habe gemeinsam mit Janine Wissler die Weichen für den bevorstehenden Parteitag gestellt und die Bereiche definiert, in denen sich seine Partei weiterentwickeln müsse. „Ich bin nicht gescheitert“, betonte Schirdewan.
Der Rückzug sei eine „verantwortungsvolle Entscheidung“, so Schirdewan. Er anerkannte, dass die Linkspartei in einer „existenzbedrohenden Situation“ sei, die auch auf „offene Auseinandersetzungen“ zurückzuführen sei. In diesem Zusammenhang nannte er die Abspaltung des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW).
Parteiinterne Diskussionen und der Weg in die Zukunft
Schirdewan erwartet im Verfahren über den künftigen Parteivorsitz einen „Ideenwettbewerb in der Partei“. Kritik übte er an der Art und Weise, wie innerhalb der Partei diskutiert wird: „Was natürlich nicht geht, ist, dass in der Partei vor allem über die Öffentlichkeit diskutiert wird.“
Außerdem kritisierte er die Diskussion um Personalfragen, welche seiner Meinung nach gelegentlich unlauter geführt wird. Die Linke müsse nun die „Weichen in die Zukunft stellen“. Er habe den Warnschuss, den das Ergebnis bei der Europawahl gesendet habe, verstanden, so Schirdewan abschließend.
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