Die Linkspartei hat ein neues Konzept für eine Vier-Tage-Woche vorgestellt, mit dem die Arbeitswelt stärker an den Bedürfnissen der Beschäftigten orientiert werden soll. Das Konzept stellt unter anderem eine „Anti-Stress-Verordnung“ und ein gesetzliches Recht auf Wahlarbeitszeiten vor.
Vier-Tage-Woche und Wahlarbeitszeiten
Ates Gürpinar, Bundesgeschäftsführer der Linkspartei, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): „Die Vier-Tage-Woche führt dazu, dass Arbeit gerechter verteilt wird und die Arbeitswelt sich stärker an den Bedürfnissen der Beschäftigten orientiert. Das Modell leistet einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie zur Förderung der Gleichstellung. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen Berufe wieder attraktiver werden. Eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich ist dabei ein geeignetes Instrument.“
Bessere Arbeitsbedingungen gegen den Fachkräftemangel
Heike Werner, Thüringens Arbeitsministerin und Mitglied der Linkspartei, bestätigte gegenüber dem RND, dass die aktuelle Arbeitsbelastung Probleme verursacht: „Die steigenden Zahlen von Burn-out-Erkrankungen sind alarmierend. Viele Menschen leiden unter der zunehmenden Arbeitsbelastung und der ständigen Erreichbarkeit.“ Sie schlägt vor, den wachsenden Fachkräftemangel mit verbesserten Arbeitsbedingungen anzugehen statt die Arbeitszeiten zu verlängern.
Public Service soll Vorreiter sein
Die Linkspartei fordert, dass der öffentliche Dienst mit gutem Beispiel vorangeht und die Wochenarbeitszeit schrittweise auf 32 Stunden bei vollem Lohnausgleich reduziert. Kleinere Betriebe sollen bei der Umstellung auf die Vier-Tage-Woche zeitlich befristet unterstützt werden.
Auch wenn laut dts Nachrichtenagentur einige Experten voraussagen, dass aufgrund der steigenden Lebenserwartung die Arbeitszeit eher länger als kürzer werden muss, betont die Linkspartei die Wichtigkeit von stressärmeren Arbeitsmodellen und mehr Flexibilität.
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