Die Bundesgeschäftsführerin der Partei Die Linke, Katina Schubert, fordert ein Verbot der faschistischen Organisation Graue Wölfe in Deutschland. Diese Forderung ruft Diskussionen und Unterstützung von Politikern verschiedener Parteien hervor, während die UEFA eine Untersuchung gegen den türkischen Torschützen Merih Demiral eingeleitet hat, der den umstrittenen Wolfsgruß gezeigt hat.
Forderung nach Verbot der Grauen Wölfe
Katina Schubert, Bundesgeschäftsführerin der Partei Die Linke, hat im „Tagesspiegel“ deutliche Worte gefunden: „Wenn ein Fußballspieler in Deutschland ungestraft den Gruß der Rechtsextremisten zeigen kann, muss das ein Weckruf sein für die Bundesregierung“. Sie fordert die Regierung auf, die „faschistische Terrororganisation Graue Wölfe endlich [zu] verbieten. Dann wäre auch das Zeigen des Wolfsgrußes strafbar“.
Der türkische Torschütze Merih Demiral zeigte den umstrittenen Gruß während des EM-Achtelfinals. Hierdurch entbrannte eine Debatte über ein mögliches Verbot dieser Geste. Unterstützung erhielt Schubert von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, der auf der Plattform X betonte, dass der Wolfsgruß ebenfalls verboten werden müsse. Auch die CDU plädierte dafür.
Geste als „Kampfansage an den demokratischen Rechtsstaat“
Schubert sieht in der Geste der türkischen Ultra-Nationalisten eine „Kampfansage an den demokratischen Rechtsstaat“. Sie bezeichnet die „Grauen Wölfe“ als eine faschistische Mafia und kritisiert die Bundesregierung für ihre Untätigkeit: „In vielen EU-Staaten sind die Grauen Wölfe zurecht verboten, nur die Bundesregierung schaut weg und will das Problem nicht erkennen“, so Schubert.
Die Fraktionsvorsitzende der Linken in Hamburg unterstützt die Forderung
Die Fraktionsvorsitzende der Linken in Hamburg, Cansu Özdemir, schließt sich der Forderung nach einem Verbot an und betont den rassistischen Charakter der „Grauen Wölfe“: „Rassismus ist ein Kernelement der Ideologie der Grauen Wölfe“, sagte sie. Auch sie kritisiert die Hinhaltetaktik des Bundestages bei der Verbotsfrage.
Özdemir weist auf mehrere Morde und Mordversuche hin, die Anhänger der „Grauen Wölfe“ in Deutschland begangen haben sollen, und betont die Dringlichkeit des Verbots: „Der Bundestag verschleppt die Verbotsfrage mit dieser Hinhaltetaktik und nun ernten wir die Bilder, wie ein Spieler den Gruß machen kann und wir dagegen hilflos sind“, so Özdemir.
Die UEFA hat inzwischen eine Untersuchung gegen Demiral eröffnet und geht damit aktiv gegen die Verbreitung rechtsextremistischer Symbole im Fußball vor.
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