Der Deutsche Philologenverband und andere Lehrer-Fachverbände fordern längere Amtszeiten für die Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz (KMK). Sie argumentieren, dass die jährlich wechselnden Schwerpunktsetzungen die Bearbeitung länderübergreifender Probleme erschweren.
Verbesserungsbedarf in der Struktur der KMK
Susanne Lin-Klitzing, Vorsitzende des Deutschen Philologenverbands, vertritt die Meinung, dass die KMK-Präsidentschaft längerfristige Perspektiven und strategische Ziele verfolgen muss. Sie betonte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, dass „die Präsidentschaft muss hier nachdrücklich längerfristige Perspektiven und strategische Ziele verfolgen, das kann nicht in einem Jahr Präsidentschaft gewährleistet werden.“
Die Forderungen der Lehrer-Fachverbände
Die Verbände fordern unter anderem eine effektivere Bekämpfung des „Schweinezyklus“ von regelmäßig zu vielen und zu wenigen Lehrkräften und die gemeinsame Formulierung von Mindeststandards für Quer- und Seiteneinsteiger sowie für die Digitalisierung an Schulen.
Darüber hinaus setzen sich diese Verbände für eine grundlegende Änderung der Struktur der KMK ein, die sich derzeit in einem Reformprozess befindet.
Kritik an der aktuellen Verwaltungsstruktur
Eine Analyse von Prognos stellte kürzlich eine Überzahl an Gremien bei fehlender Flexibilität in der KMK fest. Susanne Lin-Klitzing sieht daher eine Reform der Gremienarbeit als notwendig an.
Die Fachverbände fordern zudem eine frühzeitigere und tatsächlichere Einbeziehung ihrer Impulse bei der Erstellung von Standards und Curricula. Lin-Klitzing sagte dazu: „Wir brauchen mehr Engagement der KMK für ein höheres inhaltliches Niveau von Standards, Unterricht und Prüfungen.“
Die Lehrer-Fachverbände erwarten eine echte Beteiligung beim Evaluationsprozess der KMK und wünschen sich, dass diese nicht als „Feigenblatt-Befragung zum Schluss“ endet.
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