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Lebenszufriedenheit in Deutschland regional stark unterschiedlich verteilt

Die Lebenszufriedenheit in Deutschland ist nach pandemiegeprägtem Jahr 2021 gestiegen, jedoch regional sehr unterschiedlich bewertet, zeigt eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB). Der Auswertung zufolge sind die wirtschaftlichen Verhältnissen in verschiedenen Regionen und Umweltfaktoren wie Luftqualität und Grünflächen entscheidende Faktoren für das Wohlbefinden der Bevölkerung.

Unterschiedliche Lebenszufriedenheit in den Regionen

Die Studie zeigt, dass die allgemeine Lebenszufriedenheit Anfang 2021 mit 6,7 Punkten auf einer Skala von 0 bis 10 als sehr niedrig eingestuft wurde, und zwischenzeitlich auf 7,2 Punkte stieg. Bis Ende des Jahres 2022 sank sie wieder auf 6,9 Punkte, vermutlich vor dem Hintergrund der befürchteten Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und der steigenden Inflation.

Die Lebenszufriedenheit der Erwachsenen im jungen und mittleren Alter (18 bis 49 Jahre) ist im Süden des Landes mit durchschnittlich 7,0 Punkten etwas höher ausgeprägt als in den anderen Regionen Nord, West und Ost mit jeweils 6,9 Punkten. „In diesen Werten spiegeln sich etwa die unterschiedlichen wirtschaftlichen Verhältnisse der jeweiligen Regionen wider, wenn auch die Unterschiede in der durchschnittlichen Lebenszufriedenheit zwischen den Großregionen nur gering sind“, sagte BiB-Direktorin Katharina Spieß.

Ost-West-Unterschiede weniger ausgeprägt bei jüngeren Altersgruppen

Spieß merkte an, dass die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland bei Erwachsenen im jüngeren und mittleren Alter weniger ausgeprägt seien als bei älteren Bevölkerungsgruppen. „Ein Grund dafür könnte sein, dass sich die Regionen ökonomisch angenähert haben und sich die Situation in Ostdeutschland heute besser darstellt als noch in den 1990er- und 2000er-Jahren.“

Deprivation und Umweltfaktoren wirken auf Lebenszufriedenheit

Die Studie verdeutlicht zudem die Auswirkung von sozioökonomischer Benachteiligung auf die Lebenszufriedenheit. Regionen mit hohen Arbeitslosenquoten, niedrigen Einkommen und geringen Steuereinnahmen tendieren zu geringerer Lebenszufriedenheit. Dies betrifft besonders die ostdeutschen Bundesländer und das Saarland.

Die Analyse zeigt auch, dass Umweltfaktoren wie Luftqualität und Grünflächen das Wohlbefinden der Bewohner Großstädten beeinflussen. Hohe Feinstaubbelastung ist mit geringer Lebenszufriedenheit assoziiert, während grünes Wohnumfeld zu höherer Zufriedenheit führt. „Grünflächen bieten Raum für Erholung, soziale Interaktionen und sportliche Aktivitäten. Menschen, die hier leben, berichten über ein höheres subjektives Wohlbefinden“, erklärte Anna Daelen, Co-Autorin der Studie.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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