Seit April 2024 ist es offiziell: Anna Kebschull, Landrätin des Landkreises Osnabrück, ist die neue Vorstandsvorsitzende und Sprecherin des Vereins „Hamelner Erklärung“. Ziel des Vereins ist es, länder- und parteiübergreifend Kommunen und Landkreise, die vom Netzausbau durch Stromtrassen betroffen sind, zu beraten und zu unterstützen. Der Initiator und Gründer des Vereins, Tjark Bartels, der den Verein 2014 ins Leben gerufen hatte, übergab der Landrätin nun symbolisch den Stab und wird dem Bündnis auch in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Dreiköpfige Spitze
Unterstützt wird die dreiköpfige Spitze des Vereins von den beiden stellvertretenden Vorsitzenden Landrat Thomas Bold aus dem Landkreis Bad Kissingen und Landrat Florian Töpper aus dem Landkreis Schweinfurt. Die Fäden des Bündnisses „Hamelner Erklärung“ laufen damit nun in Osnabrück zusammen. Alle Aktivitäten des Vereins werden von der Geschäftsstelle aus in den Räumen des Landkreises am Schölerberg koordiniert.
Netzausbau begleiten und unterstützen
Anna Kebschull betont: „Es geht unserem kommunalen Bündnis darum, den nötigen Netzausbau zu begleiten und zu unterstützen. Wir vertreten dabei mit Hilfe von ausgewiesenen Experten die Sicht der Menschen vor Ort in den Kommunen und achten darauf, dass es fair zugeht und die besten Lösungen auch die Menschen vor Ort mitdenken. Fairness schafft Akzeptanz, Akzeptanz bringt Beschleunigung.“ Und sie fügt hinzu: „Mit Akzeptanz durch Fairness meine ich, dass die Menschen, die die Nachteile durch die Übertragungsnetze ertragen müssen, einen Ausgleich erhalten sollen. Dort, wo ein Nachteil entsteht, muss auch etwa durch eine Entgeltzahlung ein Mehrwert entstehen, zum Beispiel durch die Stärkung des ÖPNV.“