Kurdische Gemeinde fordert Ausschluss von Demiral wegen Wolfsgruß

Der Vorsitzende der Kurdischen Gemeinde in Deutschland, Ali Ertan Toprak, fordert den Ausschluss des türkischen Fußballnationalspielers Merih Demiral von der Fußball-Europameisterschaft. Zudem ruft er die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) auf, die Symbole der rechtsextremistischen Organisation der Grauen Wölfe zu verbieten.

Toprak’s Aufruf an UEFA und Bundesinnenministerin

Ali Ertan Toprak, der Vorsitzende der Kurdischen Gemeinde in Deutschland, hat sich an die UEFA gewandt, um den türkischen Nationalspieler Merih Demiral von der Europameisterschaft ausschließen zu lassen, nachdem dieser den sogenannten Wolfsgruß bei einem Spiel gegen Österreich gezeigt hatte. “Wir fordern die Uefa auf, diesen Spieler von dem Turnier auszuschließen”, sagte er gegenüber dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (RND). “Denn es kann nicht sein, dass sie Millionen Euro für Werbekampagnen gegen Rassismus und Vielfalt im Sport ausgibt und gleichzeitig faschistische Zeichen duldet.”

Toprak appellierte zudem an die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), die Symbole der Grauen Wölfe und ihrer Partnerorganisationen zu verbieten. Eine Mehrheit des Bundestages fordere dieses Verbot bereits seit vier Jahren. “Die Grauen Wölfe sind die größte rechtsextremistische Organisation in Deutschland”, so Toprak.

Aufruf für Respekt auf dem Fußballplatz

Zum Vorfall äußerte sich auch der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Gökay Sofuoglu. Er sagte gegenüber dem RND, auf dem Fußballplatz gehe es um Respekt und politische Symbole sollten dort keinen Platz haben. Allerdings hält er ein Verbot des Wolfsgrußes für problematisch. “Auf dem Fußballplatz kann man das kontrollieren, aber auf der Straße ist das schwierig”, so Sofuoglu. “Da führt ein Verbot eher zum Gegenteil.”

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion