Angesichts der anhaltenden Krise bei Thyssenkrupp stellt sich der Krupp-Nachfahre Friedrich von Bohlen und Halbach hinter die Reformpläne der Krupp-Stiftung. Diese hält über 20 Prozent der Aktien des Traditionsunternehmens und verfolgt aktiv den geplanten Umbau des Konzerns.
Unterstützung für Veränderungskurs
Friedrich von Bohlen und Halbach, ein prominenter Nachfahre der Krupp-Familie, äußerte seine Unterstützung für den aktuellen Kurs der Großaktionärin Krupp-Stiftung. „Das Management kann nicht tatenlos zusehen, wenn der Konzern fortgesetzt Verluste schreibt“, sagte er der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagsausgabe). Jahrelang war er einer der schärfsten Kritiker der Stiftung, die einen bedeutenden Einfluss auf das Essener Unternehmen ausübt.
Vertrauen in die Führung
Von Bohlen und Halbach äußerte sich lobend über die aktuellen Anstrengungen zur Umstrukturierung des Unternehmens. „Ich finde gut, was sie machen, und wie sie es machen“, betonte er mit Blick auf die Arbeit von Stiftungschefin Ursula Gather und Vorstandssprecher Volker Troche. Die Stiftung gilt als zentraler Antrieb für den geplanten Umbau des Konzerns, bei dem Vorstandschef Miguel López eine führende Rolle einnimmt.
Familiäre und unternehmerische Hintergründe
Friedrich von Bohlen und Halbach, der in Heidelberg als Unternehmer in der Medizinbranche tätig ist und privat Aktien von Thyssenkrupp besitzt, ist ein Enkel der früheren Krupp-Eigentümerin Bertha Krupp. Zudem ist er ein Neffe von Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, dem letzten Alleininhaber des Essener Stahlkonzerns. Seine familiären Verbindungen und sein persönliches Interesse am Unternehmen verleihen seiner Unterstützung für die aktuellen Maßnahmen zusätzliches Gewicht.
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