Angesichts der anstehenden Preiserhöhungen für das Deutschlandticket äußert der Paritätische Gesamtverband Bedenken hinsichtlich der finanziellen Zugänglichkeit. Die Organisation und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) fordern statt höherer Ticketpreise zusätzliche Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr.
Kritik am Preisanstieg des Deutschlandtickets
Joachim Rock, der designierte Gesamtvorsitzende des Paritätischen Gesamtverbands, äußerte sich in einem Interview mit „T-Online“ besorgt über den anstehenden Preisanstieg des Deutschlandtickets. „Für Menschen in Armut war das 49-Euro-Ticket schlicht kein Thema. Selbst der Weg, einmal auf ein Monatsticket zu sparen, fällt aus, weil das Ticket nur im Abo erhältlich ist“, so Rock. Er fügte hinzu: „Wer mit Bürgergeld gerade einmal 563 Euro bezieht, für den liegt das Ticket außer Reichweite der finanziellen Möglichkeiten.“
Forderung nach bundesweitem Sozialticket
Rock kritisierte das neue Preismodell als „noch unwürdigeren Nachfolger“ für das ursprüngliche Neun-Euro-Ticket. Er fordert daher „ein bundesweites Sozialticket für alle mit wenig Geld“.
VDV fordert verstärkte Investitionen
Auch Lars Wagner, Sprecher des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), äußerte Kritik an den steigenden Preisen. „Die Unterfinanzierung lässt sich nicht durch eine Preiserhöhung beim Deutschlandticket lösen, sondern nur durch erhebliche zusätzliche Investitionen in den ÖPNV und SPNV.“ Wagner warnte, dass es fraglich sei, ob man mit höheren Ticketpreisen „in größerem Umfang Neukunden gewinnen kann“.
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