Kredite sind besonders nützlich, um finanzielle Engpässe zu überbrücken oder Wünsche zu erfüllen. Trotz der kürzlich durch die Europäische Zentralbank bekannt gegebenen Erhöhung des Leitzinses, sind die Zinsen für Privatkredite im historischen Vergleich immer noch niedrig. Für ein Darlehen in Höhe von 10.000 Euro mit einer Laufzeit von 60 Monaten, liegt der mittlere effektive Zinssatz derzeit bei knapp unter vier Prozent. Dennoch sollten Interessierte vor der Kreditaufnahme grundlegende Dinge beachten und die Angebote vergleichen.
Nicht überstürzt handeln
Vor der Aufnahme eines Kredits sollte man gut überlegen, ob das Eingehen der finanziellen Verpflichtung wirklich notwendig ist. Möglicherweise ist es vorteilhafter, den gewünschten Geldbetrag anzusparen und den Kauf des gewünschten Produkts zu einem späteren Zeitpunkt zu tätigen. Schließlich müssen Zins und Tilgung für den Kredit zwingend jeden Monat gezahlt werden.
Ferner ist es wichtig, nicht mehr Geld aufzunehmen als nötig und sich einen gewissen finanziellen Spielraum zu erhalten. Es muss möglich sein, dass man auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren kann. Beispielsweise muss man die kaputte Waschmaschine ersetzen oder das beschädigte Auto reparieren können. Andernfalls droht die Überschuldung und möglicherweise die Privatinsolvenz.
Tipp:
Es ist sinnvoll, die Laufzeit des Darlehens möglichst gering zu halten. Denn: Je kürzer die Laufzeit, desto geringer die Zinsen. Wird der Kredit zur Finanzierung eines neuen Autos aufgenommen, sollte die Kreditlaufzeit die Nutzungsdauer des Fahrzeugs nicht übersteigen.
Das günstigste Angebot ist nicht immer optimal
Unzählige Anbieter locken mit niedrigen Zinsen und Top-Konditionen. Allerdings sind die meisten dieser Angebote nur auf den ersten Blick vertrauenswürdig. Der Teufel steckt im Detail. Der mögliche Zinssatz hängt maßgeblich von der Bonität des Kreditnehmers ab. Dabei gilt: Je besser die Bonität, desto niedriger die Zinsen.
Deshalb ist es nicht überraschend, dass den Bestzins ausschließlich Personen mit hohem Einkommen und herausragender Bonität bekommen. Vergleiche für einen seriösen Minikredit findet man hier.
Achtung: Restschuldversicherung
Absicherungen wie eine Restschuldversicherung können das Darlehen massiv verteuern. Der Grund: Die dadurch entstehenden Kosten sind nicht im effektiven Zinssatz des Anbieters ausgewiesen. Unter Umständen steigt die Zinsbelastung durch eine Restschuldversicherung um bis zu 25 Prozent. Das vermeintliche Schnäppchen löst sich somit schnell in Luft auf.
Außerdem greift die Versicherung nicht in jedem Fall. Beispielsweise leistet sie nicht bei einem Todesfall, wenn die Erkrankung bereits vor Vertragsunterzeichnung bestand. Banken vermitteln hingegen oft den Eindruck, dass der Abschluss einer solchen Police obligatorisch wäre. Das ist jedoch nicht der Fall.
Folglich sollten Verbraucher genau überprüfen, ob sie die Versicherung wirklich benötigen und auch das Kleingedruckte lesen.
Wer vergleicht, kann hohe Summen sparen
Heutzutage bekommt man einen Kredit nicht mehr nur bei der Bank um die Ecke. Neben traditionellen Kreditinstituten vermitteln auch Online-Banken Darlehen. Verbraucher profitieren hierbei von einem bequemen und schnellen Vertragsabschluss. Zudem ist der Zinssatz oft geringer als bei traditionellen Bankhäusern. Wer die Konditionen vergleicht, kann so für gewöhnlich hohe Geldbeträge einsparen. Allerdings muss beim Online-Abschluss auf eine Beratung vor Ort verzichtet werden.
Vorsicht vor Lockangeboten
Populäre Vergleichsportale aus dem Netz werben teilweise aggressiv um Kunden. Sie versprechen einen negativen Zinssatz. Der Kredit müsste somit am Ende der Vertragslaufzeit noch nicht einmal komplett zurückgezahlt werden. Diese Aktionen dienen jedoch nur einem Zweck: Der Kundengewinnung.
Nach Erlangung der persönlichen Daten sollen die Verbraucher dazu verleitet werden, immer neue Verträge mit deutlich höheren Zinsen abzuschließen.