Die Krankheitstage in Deutschland bleiben erneut auf einem hohen Stand, wie eine aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit zeigt. Die Hoffnung auf eine Trendwende hat sich im ersten Quartal 2024 nicht bestätigt, die Ausfallraten sind nach den Rekordwerten der Jahre 2022 und 2023 weiterhin hoch.
Weiterhin hohe Krankheitsquote
Die Studie der Krankenkasse DAK-Gesundheit, über die das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtet, zeigt, dass der Krankenstand in Deutschland im ersten Quartal 2024 auf einem hohen Niveau bleibt. Demnach lag er mit 5,8 Prozent nur 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahresquartals. Diese Daten veranschaulichen, dass in den ersten drei Monaten des Jahres im Durchschnitt täglich 58 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben waren.
Auswirkungen und Folgen
Die durchschnittliche Dauer einer Krankschreibung fiel zwar leicht von 9,6 auf 9,3 Tage, jedoch stieg die Anzahl der Krankheitsfälle. So waren in diesem Zeitraum mindestens einmal 38 Prozent aller Beschäftigten (Vergleich 4. Quartal 2023: 37,7 Prozent) mit einer Krankschreibung abwesend. Bei unter 20-Jährigen lag diese Quote sogar bei 59 (Vergleich: 56,6) Prozent.
Andreas Storm, der Chef der DAK-Gesundheit, äußerte sich zu der Situation: „Beim Krankenstand in Deutschland ist keine Entwarnung in Sicht. Die erhoffte und erwartete Trendwende ist in den ersten Monaten des Jahres nicht eingetreten.“ Stattdessen hätten sich die hohen Ausfallraten bei den Beschäftigten auch im ersten Quartal 2024 verfestigt.
Hauptleidensursachen
Die meisten Fehltage wurden dabei durch Atemwegserkrankungen, Muskel-Skelett- und psychische Erkrankungen verursacht. Für die Studie wurden die Krankschreibungen von 2,2 Millionen DAK-versicherten Beschäftigten analysiert. Angesichts der Größenordnung der Krankenkasse – mit 5,5 Millionen Versicherten ist die DAK Gesundheit die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands – können die Ergebnisse auf die gesamte gesetzliche Krankenversicherung übertragen werden.
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