Die in katholischer Trägerschaft agierende Niels-Stensen-Klinikgruppe steht am Abgrund. Nun soll ein radikaler Schnitt dafür sorgen, dass die drohende Insolvenz noch abgewendet werden kann.
Update: Voraussichtlich Leerstand – kein Konzept für ehemalige Para-Klinik
In der Nacht zu Donnerstag meldete sich ein Insider bei unserer Redaktion mit der allerdings bislang nicht bestätigten Information, was alles alles auf der Streichliste stehen soll. Das Papier, das für die medizinische Versorgung in der Region, aber auch über die Zukunft von mehr als 7.000 Mitarbeitern entscheidet, soll heute öffentlich gemacht werden soll.
Mögliches Ende für St. Raphael in Ostercappeln und ehemalige Para-Klinik
Nach Informationen unserer Redaktion steht vor allem die Zukunft des St. Raphael Krankenhauses in Ostercappeln auf der Kippe, aber auch die erst vor einigen Jahren von der Paracelsus-Gruppe übernommene Klinik am Natruper Holz und die Geburtsabteilung in Melle stehen zu Disposition.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter warten auf Betriebsversammlung
Mit dem harten Schnitt, der am Donnerstag den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Betriebsversammlungen an allen Standorten mitgeteilt wird, soll der Rest des katholischen Klinikkonzerns gerettet werden.
Neben den in Gefahr befindlichen Häusern in Ostercappeln, und Melle, sowie der ehemaligen Paracelsus-Klinik, gehören u.a. auch das Marienhospital (MHO) und die das Franziskushospital in Georgsmarienhütte-Harderberg zum Klinikkonzern des Bischofs.
Osnabrücks Oberbürgermeisterin bot im Januar ihre Hilfe an
Ende vergangenen Jahres hatte der Niels-Stensen-Geschäftsführer Werner Lullmann in einem Brief an die Stadt Osnabrück und den Landkreis Osnabrück einen Hilferuf gesendet.
Anläßlich ihrer diesjährigen Handgiftenrede im Januar hatte Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter daraufhin angedeutet, dass es durchaus Möglichkeiten geben könnte, die Zusammenarbeit zwischen MHO und dem städtischen Klinikum zu intensivieren um so Doppelstrukturen abzubauen, auch eine gemeinsame Trägerschaft war zwischenzeitlich im Gespräch.