Ein Erweiterungsbau für das Bundesumweltministerium soll nun etwa 402,2 Millionen Euro kosten, deutlich mehr als die ursprünglich veranschlagten 240 Millionen Euro, so die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima). Der Bau soll Ende 2024 beginnen und 2029 abgeschlossen sein. Auch die Kosten für die Erweiterungen anderer Bundesministerien steigen an.
Kostenüberschreitung bei Bundesbauprojekten
Wie der “Tagesspiegel” berichtete, hat die Bima mitgeteilt, dass sich die Kosten für den Erweiterungsbau des Bundesumweltministeriums am Standort Berlin auf circa 402,2 Millionen Euro erhöhen werden. Die zuvor prognostizierten Kosten von 240 Millionen Euro stammen aus dem Jahr 2018. Ein Sprecher des Ministeriums erklärte dem Tagesspiegel, dass das Bundesfinanzministerium den Planungsstand “haushaltsmäßig anerkannt und damit auch die neue Kostenobergrenze in Höhe von 402 Millionen Euro” bestätigt hat.
Zeitplan und Vorbereitungen für den Bau
Nach Angaben des Sprechers sollen die Bauarbeiten Ende 2024 beginnen, aber bereits jetzt finden vorbereitende Bodenarbeiten statt. Die Fertigstellung des Projekts, das eine Nutzungsfläche von 31.500 Quadratmetern umfasst, ist für das Jahr 2029 geplant.
Kostensteigerungen auch bei anderen Ministerien
Nicht nur beim Bundesumweltministerium entstehen höhere Kosten. Wie der “Tagesspiegel” berichtet, steigen auch die Kosten für Erweiterungsbauten anderer Bundesministerien. So wird nun für den Anbau des Auswärtigen Amts ein Budget von 166,7 Millionen Euro veranschlagt, zuvor waren es 153 Millionen Euro. Ein zusätzliches Gebäudemodul für das Innenministerium soll nun rund 100 Millionen Euro kosten, zuvor waren es 94 Millionen Euro. Nur die Herrichtung eines weiteren Gebäudes für das Arbeitsministerium blieb mit 91 Millionen Euro im Rahmen der ursprünglichen Planung.
Kritik von der Opposition
Die Opposition hat Kritik an der steigenden Bautätigkeit der Bundesregierung geäußert. Jan-Marco Luczak, Baupolitiker der CDU, sagte gegenüber dem “Tagesspiegel”, dass die Ampelregierung große Schwierigkeiten habe, einen verfassungsgemäßen Haushalt aufzustellen. Angesichts des Trends zum Homeoffice sei es eine politische Priorität, “kostspielige Erweiterungsbauten kritisch zu hinterfragen”.
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